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Ende und der Anfang! Nun – kein schlechter Anfang! Wenn ich an Kamerad Boche Boche denke, der diesen Anfang mitmachte, wird mir das Herz weit und leicht.

Ein Mann war’s …

Mann!

Und Joachim Näsler desgleichen, nicht minder Coy Cala und die beiden anderen Braunen. In keine Schablone hineinpassen, mit dem Tode spielen, mit dem Tode scherzen – das heißt Mann! Ihr, die ihr in weichen Sesseln vor dem rollenden Bildstreifen sitzt – der Film heißt vielleicht „Die Insel der Begrabenen“ oder so ähnlich –, euch hämmert das Herz, so lange Sensation nach Sensation sich jagt … Und ihr ahnt dunkel, daß es jenseits eures Eselstrotts des Alltags ein wundervolles Land der Verheißung geben mag, – daß auch ihr euch danach sehnt. Aber eine Stunde später sitzt ihr, elende Spießer, ihr alle, hinter einem Glase Wein oder Bier und sagt zu der treuen Gattin: „Verrückt war der Film eigentlich!“

Eigentlich … eigentlich! – Oh, man kann viel anfangen mit diesem eigentümlichen Eigentlich[1].

Eigentlich war ich ganz froh, daß ich nun wieder einmal ganz allein auf mich angewiesen war und mir die Eselskrücken kühner Begleiter fehlten. Nur so, auf sich selbst angewiesen, rollt das Abenteurerblut sprühend bis in die Fingerspitzen. Man fühlt sich Herr über jeglichen Entschluß. Rücksichten fallen fort. Es gibt keinen Meinungsaustausch … Man berät nur mit sich selbst. Und handelt, was einem gereifte Überzeugung eingibt. –

Draußen der neue Tag. Wenn mein kleiner

  1. Vorlage: Eigenlich
Empfohlene Zitierweise:
Max Schraut: Das Geheimnis des Meeres. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1930, Seite 42. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Das_Geheimnis_des_Meeres.pdf/42&oldid=- (Version vom 31.7.2018)