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Eine unheimliche Gewalt riß das flache Dach davon …

Steine polterten auf uns herab …

Baumstämme fegten über das Haus … krachten gegen die Mauern … Und in diesem Augenblick erst dachte ich an die tote Ratte, mein Messer, das unten im Schacht lag …

Taumelte in jene Ecke …

Ein Steinhagel fuhr mir ins Genick …

Aber meine Stiefel zerstampften die morschen Dielen … schufen ein Loch …

Näsler reichte mir Allan … Ich ließ den weinenden Jungen hinabgleiten, sprang hinterdrein … Dann Joachim, dann Coy mit der Laterne …

Oben barsten die Mauern, polterten übereinander … Ich hatte die kleine Tür des Schachtes aufgerissen, hatte Allan in das Dunkel hineingedrängt.

In das Dunkel einer schmalen Felsenhöhle … Lichtschein glitt über schwärzlichen Granit …

Über uns die Hölle …

Aber wir in Sicherheit, wenn auch blutend, zerschunden, halb von Sinnen …

Coy hockte am Boden, lachte breit, streichelte Allan …

„Gut sein hier, sehr gut … Allan nicht weinen … Alles vorüber …“

Aus den Taschen seines Fellrockes ragten die Hälse zweier Flaschen hervor … An die Laterne und an sein Wurmmittel hatte er doch noch gedacht.




Empfohlene Zitierweise:
Max Schraut: Das Geheimnis des Meeres. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1930, Seite 113. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Das_Geheimnis_des_Meeres.pdf/113&oldid=- (Version vom 30.6.2018)