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ganzen Tag auf der Straße, und wenn es schlecht Wetter war, im Ballhause oder den bedeckten Gängen, wo sie heftig conversirten und alles tadelten, was zwar damals weder schwer noch unrecht war, aber auch in unsern brillantesten Zeiten, als Oñate und Durango die Sammelplätze aller Unbeschäftigten waren, viel Unheil verursachte. Von ihrem gewöhnlichen Ausruf Ojala! (Ach wäre es doch!) dessen sie sich bei jeder Gelegenheit bedienten, so oft irgend eine gute Nachricht zukam, wurden sie von den Basken und Navarresen mit dem Spottnamen Ojalatéros bezeichnet, welcher später eine gewisse Berühmtheit erlangte, als die Verfolgung der aufrührerischen Navarresen, unter dem Feldgeschrei: „Tod den Ojalatéros!“ gegen sie gerichtet, eine sehr blutige Wendung nahm.

Nach vier und zwanzig Stunden verließen wir Tolosa, und ritten nach Leyza, einem kleinen Orte, bereits in den Ausläufen der Pyrenäen, durch längere Zeit das erste Hauptquartier des Königs, als er den spanischen Boden betrat. Der Pallast von Leyza, den er damals bewohnte, ward von Rodil in Brand gesteckt, den Besitzer, einen Edelmann dieses Landes Namens Lescuan, für die Bereitwilligkeit zu züchtigen, womit


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Felix Lichnowsky: Erinnerungen aus den Jahren 1837, 1838 und 1839. Erster Theil. Frankfurt am Main 1841, Seite 359. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_LICHNOWSKY_E_1_359.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)