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Compagnien waren ohne eine einzige Patrone, und da unsere Stellung größtentheils ohne natürliche Deckung und dem feindlichen Feuer ausgesetzt war, gab Moreno, von ihrer Unhaltbarkeit überzeugt, Befehl zum allgemeinen Rückzuge, der in Echelons bataillonweise angetreten ward. Die feindliche Cavallerie unter Juan Belengero verfolgte uns über zwei Stunden, und trachtete die letzten Aufstellungen zu sprengen, die zur Deckung des Rückzugs auf den dominirenden Anhöhen genommen worden. Doch wurde sie zurückgewiesen und der Marsch in ziemlicher Ordnung fortgesetzt. Bald verließen wir die Chaussee, warfen uns in die Berge, und bivouaquirten nach acht Stunden bei Jete de Sot. Unser Verlust in dieser Affaire, die nur wenige Stunden gedauert, war nicht von Bedeutung, doch der moralische Effect desto größer, und die erste Folge, die kaum betretenen guten Gegenden verlassen, um von Neuem uns in den Bergen herumtreiben zu müssen. Dem Mangel an Munition abzuhelfen, war es vor Allem nöthig uns Cantavieja zu nähern, der kleinen Bergfestung Cabrera’s, wo er mit gutem Willen oder Gewalt alle Arbeiter der Umgegend beschäftigt hielt. Nach kurzem Kriegsrath ward

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Felix Lichnowsky: Erinnerungen aus den Jahren 1837, 1838 und 1839. Erster Theil. Frankfurt am Main 1841, Seite 188. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_LICHNOWSKY_E_1_188.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)