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in unserer baskischen Fabrik zu Eybar angefertigten Pistolen; seitdem sah ich Cabrera immer mit dreien herumreiten. Damals litt er an den Folgen einer zwar leichten, aber sehr unangenehmen Wunde, die ihn am Sitzen hinderte, so daß er sich nur gebückt auf dem Pferde halten konnte. Auf den nächstfolgenden Märschen vertauschte er es mit einem kleinen Maulthiere, worauf ihm ein Sitz von Decken zurecht gemacht worden. Auf diesem saß er quer über, und conversirte mit dem Könige, beständig mit den Beinen baumelnd. – Auf dem Rückmarsche nach Xerta verließ er uns bald, und eilte voran den König zu empfangen; wir folgten langsam mit den Truppen.

Mittlerweile hatte man sich zwei großer feindlicher Segelbarken bemächtigt, deren jede für 150 Mann Raum hatte. Dieß machte eine schnellere Ueberschiffung möglich, die sonst mehrere Tage gedauert hätte. Die Pferde wurden ihrer Sättel und Zäume entledigt, und schwammen an Leinen. Am nächsten Morgen war alles in Xerta, und vier Stunden später bedeckte die feindliche Colonne das linke Ebro-Ufer. Van Meer war so schnell nachgeeilt, daß ohne den beiden Segelbarken die Hälfte der königlichen Colonne gefährdet gewesen wäre. Nun

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Felix Lichnowsky: Erinnerungen aus den Jahren 1837, 1838 und 1839. Erster Theil. Frankfurt am Main 1841, Seite 173. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_LICHNOWSKY_E_1_173.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)