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Zumalacarregui durch den Obersten Reyna, Bruder des schon genannten Tomas Reyna, in den Bergschluchten der Amescoas, natürlich nur unvollkommen, gegossen. Seither war eine leidliche Fabrik in Oñate angelegt, und eine Artillerie-Schule dort errichtet worden. Später wurden durch einen Schmied aus Vitoria, der in Oñate sich niedergelassen, aus alten Hufeisen einige Kanonen gehämmert. Sie schossen vortrefflich, sahen so blank und zierlich aus, wie englischer Stahl, und waren so leicht, daß ein Sechszehnpfünder nur so viel wog wie ein bronzener Vierpfünder. – Die beiden Brüder Montenegro, tüchtige Artillerie-Offiziere, dirigirten das Ganze. Bei Luchana und dem Rückzuge vor Bilbao gingen mehrere Piecen verloren, und ich glaube, daß im Jänner 1837 die Feldartillerie aus zwei bespannten Batterien bestand, welche mit den unbespannten etwa 16 bis 18 Stück, Vier-, Sechs- und Achtpfünder und kurze Haubitzen ausmachen mochte. Sie ist nie von sehr entscheidendem Erfolge gewesen.

Die befestigten Punkte waren natürlich mit denen des Feindes nicht zu vergleichen. In Navarra zwei Fortins oberhalb Estella mit 8 Geschützen; die Forts

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Felix Lichnowsky: Erinnerungen aus den Jahren 1837, 1838 und 1839. Erster Theil. Frankfurt am Main 1841, Seite 66. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_LICHNOWSKY_E_1_066.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)