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Tochter. Ach unterm Herzen liegt mirs
     nun schon sechs Monden lang.

4. Am Grabe eines Kapuziners.

Betet Ave! Pater Quardian
Ists, der unter diesem Steine rastet.
Tröst ihn Gott! Er hat am Laberdan
Und an Erbsen sich zu todt gefastet.

5. Am Grabe eines Chirurgus.

Gott woll’ ihm Ruhe geben!
Er war ein unbescholt’ner Mann,
Und hat in seinem ganzen Leben
Nicht einem Menschen weh gethan.

6. Krankenbesuch.

     Ist sein Herr allein,
So meld er den Freund Hain!
– „Ganz allein, bis auf den Doktor Felber“
Adjeu, Freund! der bringt mir ihn schon selber.

Empfohlene Zitierweise:
Johann Peter Hebel: J. P. Hebels sämmtliche Werke: Band 2. Chr. Fr. Müller’sche Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1834, Seite 205. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_Hebel_Werke_1834_2_205.png&oldid=- (Version vom 31.7.2018)