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Gang, verdien der au so ein mit dine Merite,
und schmück Jung und Alt mit frumme Sitte und Thate!“

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Drüber schnurrts im Thurn in alli Räder am Schlagwerk,

und wie’s Zwölfi schlacht, so stellt er ’s Büebli an Bode,
wie der Engel so schön, und wie der Morge so lieblig,
und seit: „das walt Gott! Iez gang[WS 1] uf eigene Füeße!
gieb mer frei wohl Acht zuem güetige Fürste in Karlsrueh,

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zue de Friburger Herre, und zue de Landen im Brisgau,

aß sie kei Leid erfahre, und bringene Freude und Gsundheit!“
Süeß, wie Sunneblick, het ’s Büebli glächlet und Io! gseit.
Aber mittem letzte Schlag im luftige[WS 2] Chilchthurn
goht er in große Schritte ’s Dorf us, und gegenem Rhi zue,

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alliwil gschwinder und größer, und alliwil bleicher und dünner,

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: gaug
  2. Vorlage: lueftige (s. Berichtigungen)
Empfohlene Zitierweise:
Johann Peter Hebel: J. P. Hebels sämmtliche Werke: Band 2. Chr. Fr. Müller’sche Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1834, Seite 73. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_Hebel_Werke_1834_2_073.png&oldid=- (Version vom 31.7.2018)