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„Halt er si nienen uf, und schwetz er nit, was em ins Muul chunnt,“
rüeft mer der Vetter no, „und loß er si Tabatiere
nit im Wirthshuus liege, wie’s sust bim Here der Bruuch isch.“

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Uf und furt, i gang, und was mi der Vetter ermahnt het,

hani richtig versorgt. Iez sitzi z’Todtnau im Adler, –
und iez gang i spaziere und mein, i chönn nit verirre,
mein, i seig am Dorf; z’letzt chresmi hinten am Feldberg,
d’Vögel hen mi g’lockt, und an de Bächlene d’Blüemli.

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Selle Fehler hani, i cha mi an allem verthörle.

Drüber wird es chüel und d’Vögel sitzen und schwige.
’s streckt scho dört und do e Stern am düstere Himmel
’s Chöpfli usen, und luegt, öb d’Sunn echt aben ins Bett seig,
öb er echt dörf cho, und rüeft den andere: „Chömmet!“

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und i ha kei Hoffnig meh. Druf leg i mi nieder.
Empfohlene Zitierweise:
Johann Peter Hebel: J. P. Hebels sämmtliche Werke: Band 2. Chr. Fr. Müller’sche Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1834, Seite 23. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_Hebel_Werke_1834_2_023.png&oldid=- (Version vom 31.7.2018)