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„Tröst di Gott, zieh anderst! Es chönne no besseri drinn sy.
Hesch e bluetig Herz?“ — „Io weger!“ seits und erschrickt drob.[a 1]

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„Jez zieh no ne mol, ’s cha sy, di Heilige chunnt no!

Ischs der Schuflebueb?“ – „Es wird wol’, bschauet en selber!“[a 2]
„Io de hesch en! Tröst di Gott! Er schuflet di abe.“
So hets im Kätterli traumt, und so hets sel e mol gschlofe.
Stroßwirths Tochter, was hesch denkt, und hesch mer en doch g’no?

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Io, es het io müeßen und gseit: „Ins Here Gotts Name!

No de siebe Chrützen und hinterem bluetige Herze
chunt mi Heilige, wills der Her, und schuflet mi abe.“
Z’erst hätt’s möge go. Zwor mengmol het no der Michel


Ausgabe I.

  1. „Tröst di Gott, zieh anderst, ’s cha sy die dritte isch besser!“
    „Hesch e bluetig Herz?“ – „Io weger,“ seit’s, und loßt’s falle. –
  2. „Isch’s der Schuflebueb?“ — „I weiß nit, bschauet en selber!“
Empfohlene Zitierweise:
Johann Peter Hebel: J. P. Hebels sämmtliche Werke: Band 1. Chr. Fr. Müller’sche Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1834, Seite 58. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_Hebel_Werke_1834_1_058.png&oldid=- (Version vom 31.7.2018)