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     Neben an der ufen und neben an der abe

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gigs’t der Wage, d’Geisle chlöpft, und d’Sägese ruschet,

Und de grüeßisch alli Lüt, und schwetzisch mit alle.
Stoht e Mühli näumen, en Oehli oder e Ribi,
Drothzug oder Gerste-Stampfi, Sägen und Schmidte,
lengsch mit biegsemen Arme, mit glenkseme Fingere dure,

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hilfsch de Müllere mahlen und hilfsch de Meidlene ribe,

spinnsch mer’s Husemer Ise, wie Hanf in gschmeidigi Fäde.
(Gell, jez schlacht di’s Gwisse wieder wegenem Bosge!)[a 1]
Eicheni Plütschi versägsch, und wandlet’s Ise vom Füürherd
uffen Ambos, lüpfsch de Schmiede freudig der Hammer,

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singsch derzue, und gersch kei Dank, „Gott Grüeßich, Gott bhüetich!“

Und isch näume ne Bleichi, se losch di das au nit verdrieße,
chuuchisch e bizzele duren, und hilfsch der Sunne no bleiche,
aß sie ferig wird, sie isch gar grüselig langsem!


  1. Diese Zeile fehlt in der Arauer Ausgabe.
Empfohlene Zitierweise:
Johann Peter Hebel: J. P. Hebels sämmtliche Werke: Band 1. Chr. Fr. Müller’sche Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1834, Seite 31. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_Hebel_Werke_1834_1_031.png&oldid=- (Version vom 31.7.2018)