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von Anhalt, greve Borchart von Scrapelowe, greve Albrecht von Regenstein, greve Thiderick von Honstein, greve Curt von Werningerode, greve Sivert von Mansfelt heren, herr Amt Stammerer de grote, herr Sivert von Hoym und Hans von Wandsleve, Bernt von Plosigk, her Hilmer von deme Stenberge, Hinrich von Volkersin und veire von den Stedten, de hirna screven Stadt: her Hennigk von dem Steinvorde, Hans Meise, Heise Pellen, Klaus Thegheler. Welke der vorbescreven herren eder ridder oder borgher afgheghinge, des Gott nicht ene wille, weme de afginge, de scholden einen anderen kesen mit volbort des lantrichteres. Wers ock dat dese vorbenante landrichter vor sine grothen geschefte tu deme landdinghe nicht komen mochte, so scholde in siner Stadt greve Albrecht von Anhalt richten eder hertzoge Rodolff sin sone, deme scholden de vorbenanten rathgeven likwis ordel vinden und raden, alse deme landrichter selven. Desse landrichter schal schweren up de heiligen, dat he rechte richten, unde de rathge- ven, de koren sin tu deme richte, schollen ock sweren up de heiligen, dat se rechte ordel vinden als vele, alse se sik des verstau, und schollen eme ock raden to dem landfrede, so se best kunnen, also dat deme armen wedervare recht lick deme riken: dot Scholen se laten noch dorch liff noch dorch leit, und schollen nene meme noch geve darumme nemen.

We dissen vrede nicht schwert, wat man deme dut, dat is weder diesen frede nicht: man darff eme ock von des fredes weghene nicht richten.

Wil genich mau in diessen vrede komen, den schal man untfan. Het he over schaden ghedan in diesseme landfrede, den schal he widderduhn, er dat he in diessen vrede kumbt.

We tu deseme vorgenantem vrede eder tu den dinkdagen eder tu der volge dieses vhredes ridet, den schal nemant hinderen mit truwe lovede, dewile dat de dage oder de volge were.

Dit hebben hiervor benanten vorsten, herren, denestman, riddere, knapen, stede und dat landt gemeine gewilkorth. We dat breke, den scholde de landrichter penden vor hundert marck Silbers: de schal men an den vrede leghen, dar schal ok de vrede thu helpen.

De armen und de riken sollen ok den vhrede schweren, itlick siner herschop, und de gemeinen borger orme rade, unde Scholen dat betugen ein ieder man selff dredde uff den heiligen umbesprokener lüde, af is not is.

Ock hebbe we wilkorth, wat mistedigh lüde is, die rovere, mortberner, deve, kerken- brekere, mordere und ere genothen, de nehmen we in unser achte, und dar schal unse vorgenante landrichter over richten likerwis, aft es in unseme landtfrede were geschin.

Ock heft de vorbenante landrichter und sine rathgheven macht tu sathtene und tu herdene dessen vorbenanten ene buten sin den, de dar ghuder hande lute sin.

Dat richte schal sin buten den sloten uppe deme velde und schal tho achte malen wesen in dem ihare. Dat erste richte schal wesen thu Aschersleve und dat ander darna tu Monkenienborch und denne aver wedder tu Aschersleve, also tu wesselene dorch dat ihar dat richte.

Unde wur de harren und de landrichter und de ratgheven dat gerichte halden, dar Scholen de borger von der Stadt, dar dat richte vore werth, tu bencken.

Gheschut ein roff an gesten oder an landluden, dat schal de here richten oder sin richter, in des richte dat2 geschin is, und de here eder de richter schal dat bringen

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Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus. Fünfter Theil. 1380-1400.. Dessau: Emil Barth, 1881, Seite 337. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_5_337.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)