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unde van eyme iowelk besunderen nach dysme antwerde wes plichtich, des wille wi us in deme rechten, dar wi an beervet sin, gerne laten erscheiden.

Hyr antwerde wy radman, schepen, inningesmeistere unde borgere algemeyne tu Cerwest alzo thu: Dat wy unses heren furstendomes hebben underwunden unde up syner manne der Gruben stände eyghen eynen torne hebben gebuwet, dat is uns un- witlic unde spreken dar neyn thu, wenthe wy synes forstendomes mit frevele noch mit gewaltvede wolden underwinden, sunder eynen torne unde eyn stucke müren hebbe wy up der stat eyghen laten nedderbreken, dat reyde vallen wolde. Up dersylven stede hebbe wy eynen torne unde stucke muren veste unde hoger laten muren sunder unses gnedigen heren unde syner man der Gruben wedersprake unde anders nicht bebuwet, wen dat wi van alder gehat hebben unde van unsen heren mede syn beervet, der her- schap tu ere, tu werdicheit unde der stat vor schaden tu bewarende, unde getruwen deme rechten wol, dat wi des neger sin tu untgande, wen ymant up uns tu bryngen. Si wi nü ymande um disse obgescreven stucke, articulen unde islic besunder nach unser antwert wes plichtich, des wille wi uns in deme rechten, dar wi in beervet syn, gerne laten erscheiden. Caudam non!

Hyr antwerde wy ratmanne, scepen, inningesmeistere unde borgere algemeyne tu Cerwst alzo tu: Dat van alder dy herschap tu Anhalt unde vor orer tid gegunnet unde overgegeven is y umme y, dat dy ratman mit der wittegesten rade hebben dy macht gehat, dat sy hebben mögen setten, wes der stat Cerwest even was unde even is, ane der herschap schaden. Zo erkannten tu der tid dy borgere gemeyne, dat grot iammer unde drufnisse van stervent wegen in der stat was, dat inen scholde dy lik tu der weken twiges began. Unde dy borgere tu* Cerwst van alder dy were gehat hebben, alzo mal dy werlt is, eyn wonheit, dat alle stede, wikbelden unde dorpere under sie setten mögen, wes en even is, an dwange under sie tu halden mit backen, mit bruwen, mit waken, mit schoten unde mit allerlie, wi men dat genuinen mach, der herschap unde der stat tu fromen unde nicht tu schaden. Aft wy nü unse alden gewonheit, fryheit unde rechtikeit icht neger sint tu behaldene, wen ymant us avetusprekene, als unse here uns gelovet het, uns bi aller wonheit, friheit unde rechticheit tu laten unde tu blyven, dar wi von alder by sint gewest, des wy synen gnaden wol tutruwen unde geloven.

Vort dat wi eyne benante tal der lüde tu den liken unde tu den opperen4 gesät hebben, dat is us untwitlik unde seggen dar neyn thu. Ok als unse gnedige here scryft, dat wy in des pawes ban syn, des love wi nicht, wenthe wi, alzo wi anders nicht en weten, alle, dy tu syme iare komen is, vyr opper in deme iare brynghen unde dar- boven nicht mer plichtich syn, als der deken zeliger her Johannes Salomonis iegen- werdich synen cappitelhern sprak unde ,recht were, wen en in vyr tiden syn opper worde van eyme isliken cristenmenschen4, dy thu syme iare komen wyre, dat hy denne van rechte nicht hoger manen künde, unde wyre syn gnuge.' Wes sie dy borgere darboven geeynet hebben, des hebbe wy nicht dem heren tu schaden nochte tu scha- den1 gedan, sunder dem heren tu eren unde der stat unde tu den besten. Si wi dar- boven in des pawes ban, des love wi gantz nicht unde bliven uns des by dem rechten tu erscheiden.

Hyr antwerde wi ratman, scepen, inningesmeistere unde borgere algemeyne tu

Cerwst alzo tu: Dy herschap tu Anhalt het ny noch ny den rat tu Cerwst gekorn

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus. Fünfter Theil. 1380-1400.. Dessau: Emil Barth, 1881, Seite 212. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_5_212.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)