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elapso presentium tenore quitamus, liberamus et absolvimus ac liberas, quitas et ab- solutas fore pronuncciamus. In cuius rei evidenciam sigillum nostrum presentibus est appensum.

Datum et actum Magdelmreh, anno Domini millesimo trecentesimo nonagesimo sexto, secunda die mensis Septembris, indictione quarta, pontificatus domini nostri domini Bo- ll ifacii pape ix anno septimo.

Aus dem Original im Maus- und Staatsarchive zu Zerbst, mit dem an einem Pergament- bande anhängenden Siegel des Ausstellers.

250.

1396. September 8. Der Rath und die Bürgerschaft von Aschersleben bekennen in den an sie durch die Fürsten Heinrich IV, Otto III, Bernhard V und Rudolf von Anhalt verpfändeten Zehnten zu Frose durch des genannten Fürsten Bernhard V Gemahlin Elisabeth eingewiesen zu sein und versprechen letzterer ein eventuelles Einlösungsrecht bezüglich jener Pfandschaft.

Wie ratismeistere, radmanne unde bürgere gemeyne der stad Aschersleven be- kennen vor uns unde alle unse nakomelinge mit dessis unses brives macht, dat dy hochgeborne furstinne unde frouwe frouwe Elisabeth, furstynne zu Anhalt, gravynne zu Ascharien, frouwe zu Berneburg, eliche husfrouwe des erluchtin furstin graven Bern- des zu Anhalt, unses herrn, zu eym phande uns in lehen unde in werin hefft gesettet des tegeden tu Vrose, daran sie ore lifftucht hadde, den dy hochgeborn forsten unde herren Henric, Otto unde der genante grave Bernd und grave Rudolff fursten tu An- halt uns cu eym pande vor driddehalveundetwintich Brandenburgesch mark unde vor vierdehalfbundert Brandenburgesch mark, also tu Aschersleve eyne gemeyne werunge is, vorsat hebben. Wie unde unse nakomelinge reden unde gloven in diessim selven unsim brive der ergenante furstynnen vrouwen Elisabeth: wort, dar Got vore sie, dat de genante unse herre greve Bernd vorstorbe, eyr dat dessir tegede von uns geloset worde, dat sie denne dy losunge an den genanten tegeden hebben sal vor dy ergenan- ten dridehalveundetwintich Brandenburgesche marg unde vor vierdehalfhundert Bran- denburgesche marg, alse tu Aschersleve eyne gemeine werunge is, na vorwisunge des brives, den uns dy genante herren darover gegeven hebben, und wanne sie den ge- nanten tegeden von uns loset unde uns betalet, so schullen unde willen wie genante ratis- meistere, radmann unde borgere gemeyne tu Aschersleve unde unse nakomelinge der genanten furstinne unde frouwen Elisabeth den genanten tegeden tu stund ane weder- sprake mit lehene unde were ledig unde frihe wederantworden, alse sie uns den iczund geantwordit heft, unde schullen unde willen or daryn nichtes halden ane geverde. Des tu orkunde hebbe wie unse secretum mit wetin unde willen an diessin brief laten hen- gin na Christi gebort drittheinhundert iar in den sesseundenegintigistin iare, an unser lieven frouwe dage nativitatis.

Aus dem Original im Haus- und Staatsarchive zu Zerbst, mit dem an einem Pergament- bande hängenden Secret der Stadt Aschersleben. — Vergl. IV. no. 260.

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus. Fünfter Theil. 1380-1400.. Dessau: Emil Barth, 1881, Seite 206. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_5_206.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)