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Aus dem Copiaibuche de» Herzogs Magnus eu Braunschweig, im Landeshauptarchive zu Wolfenbüttel. Die Reihefolge der Urkunden ist nicht chronologisch; die vorhergehende ist vom Jahre 1392, die nächstfolgende vom J. 1395.

229.

1395. Januar 5. Fürst Albrecht IV von Anhalt verleihet den Bürgern von Raguhn das Gericht daselbst.

Wir Albrecht von Gotis gnaden furste czu Anhalt und graffe von Asschanien bekennen offenbar mit dissem brive allen den, die on sehin adir hörin lesen, daz wir geliegin habn und liehn mit krafft disses brieves unsern liebin getruwin ratmannen und den burgern gemeyne zu Ragun daz gerichte daseibist mit aller fryheit und gewonheit, alze sie darvor gehat haben von alder, und wollen der on geweren, wen das nod wirt. Geczuge dissen allen sin: unse lieben getruwen Eckhart Wulffen, Cune Gotewicz und Hanss Kalb. Czu orkunde haben wir vorgenante graff Albrecht furste czu Anhalt unsir ingesigill an dissin briff hengin lassin.

Der ist gegebin nach Gotis gebort tausend iar dryhundert iar in den fünffundneunczigsten iare, am dienstage vor Epiphania.

Aus Beckmann Hist. d. F. Anhalt 1. 389.

230.

1395. Februar 19. Der Dechant Johann und der Scholasticus Otto der Merseburger Kirche sprechen als Delegirte des Bischofs Heinrich von Merseburg die Fürsten Bernhard V und Otto III von Anhalt sowie später den Fürsten Albrecht IV von dem über sie verhängten Kirchenbanne los.

Johannes Dei gratia decanus ecclesie Merseburgensis, iudex cause in partibus in- fra scriptis, una cum infra scriptis nostris in hac parte collegis a sede apostolica dele- gatus, et Otto scolasticus dicte ecclesie Merseburgensis, a reverendo in Christo patre ac domino domino Henrico episcopo Merseburgensi iudice principali ab eadem sede apostolica delegato subdelegatus, universis et singulis honorabilibus ac discretis viris do- min is abbatibus, prioribus, prepositis, decanis, scolasticis, thezaurariis, cantoribus, ca- nonici* , vicariis, altaristis tarn cathedralium quam collegiatarum ecclesiarum, plebanis, viceplebanis seu presbiteris curatis, non curatis, clericis, tabellionibus ac notariis publicis quibuscumque per et infra Maguntinam, Magdeburgensem, Haibirstadensem, Brandeburgensem, Misnensem, Merseburgeasem et Lubicensem civitates et dyoceses ac alias ubilibet constitutis et cuilibet eorum in solidum, qui fuerint requisiti vel vestrum alter fuerit requisitus, et presertim divinorum rectoribus in Dessow et in Kötin salutem in Domino et mandatis nostris, ymmo verius apostolicis firmiter obe- dire. Quia alias pro parte illustrium principum Bernhardi et Ottonis de Anhalt, Mag-

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus. Fünfter Theil. 1380-1400.. Dessau: Emil Barth, 1881, Seite 190. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_5_190.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)