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mannen an beiden Bieten wol an genügen ane geverde. Ouch mag unser herre von Magdeburg megenant in disse eynunge und bundnisse czihen und nemen ander hern und unser frunde, dy umme uns beiden besessen sint, also verre, das er das thu mit unserm willeclichen rate, wissen und fulbort, und welche wir beidersiet also zcu uns czihen und nemen, dy uns beiden dunket nutze und eben sien, dy sullen uns beiden reden und globin muntlich und mit briven, alle disse vorgeschriben stucke und artikele uns beiden stete und gancz unvorruckt zcu halden in guten truwen ane argelist. Alle disse vorgeschriben stucke, artikel, eynungen und vorbundnisse haben wir grave Sege- mund furste zcu Anhallt deme erwertigen in Got vatere und hern ern Albrechte ercz- bisschoffe zcu Magdenburg, unserm lieben hern, mit hande und mit munde in ganczen truwen globet eweclich, stete und gancz zcu halden und reden und globen em dy mit crafft disses brives gentzlich und unvorruckt zcu leisten und zcu halden in guten truwen an allerleie hulfferede und ynval und ane allerleie argelist. Des zcu grosser sicherkeit und warem Urkunde so haben wir dissen briff gevestigit und bestetigit mit unserm an- gehangen ingesegill. Ober dissen teidingin sint gewest: die edelln grave Gunther von Barby, grave Hans von Barby, grave Hans von Quernford; er Otte von Belitz ritter, er Ghere Direke ritter, er Hans von Morcz ritter, er Meinhard unses hern schriber von Magdeburg und Cune Latorff, dy disser teidinge und sache bekennen und beczugen und haben ouch dy helffen teidingen, das dy fulczogen sien.

Noch Gotis geburt driczehnhundert iar und in deme vierundneunczegisten iare, am nehsten suntage vor senthe Gallen tage.

Aus dem Original im Staatsarchive zu Magdeburg: das an einem Pergamentbande ange- hängt gewesene Siegel ist verschwunden. — 1. Orig. zweimal: und. — Vergl. no. 225.

227.

1394 December 13. Die Fürsten Sigismund I und Albrecht IV von Anhalt bewidmen den Altar des h. Michael in der Bartholomaeikirche zu Zerbst mit der wüsten Dorfstätte Golbogen und fünfzehn Hufen Landes daselbst.

Wy Segemundt und Albrecht brudere von Godes gnaden forsten zu Anhalt unde greven tu Aschanien bekennen openbar mit dissem kegenwerdigen breve vor allen luden, die ehn sihen oder hören lesen, dat wie von gantzer macht unses vorstendumes unde herschafft, mit fulbort und rade willichliken hebben gegeven und geegent unde geven eindrechtliken mit krafft dieses briffes in die ehre des almechtigen Godes, unser fruwen sanete Marien, syner benedigen moder, und aller hilligen, unser lieben elderen sylen tu ewiger selicheit und tröste in deme altare, dat gebuwet ist in sanet Johannes bap- tisten und sanete Michaelis ertzengels der hilligen ehre in der kercken tho sanete Bar- tholomeus tu Czerwyst, die dorpstede des dorpes unde hawes thu Golbogen mit xv hüben landes, mit holte, grase, water unde wede unde mit aller nuth und tobehoringe, wo man die benennen mach, mit dem gerichte hogest und sidest, und mit aller freyheit, als es her Hennigk Ryke, deme Got gnedich sy, her Kune und her Hennigk Rike, syne

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus. Fünfter Theil. 1380-1400.. Dessau: Emil Barth, 1881, Seite 188. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_5_188.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)