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163.

1391. Juni 24. Der Klosterconvent zu Hecklingen bekennt, unserer lieben Frauen zu Lichten drittehalb Mark schuldig zu sein, wofür er jährlich einen Vierding aus seinen Gütern zu Neindorf zu zahlen verspricht.

Ich her Jan von der gnade Goddes eyn vorstender dez goddeshuses tho Heke- linghe, Margharethe Bygordels priorynne, Ermegart Utinghes sankmeysterynne, Zacharia Dorren custerynne, Czechele Brunartus kelneryne, unde de sammenighe gemeyne des helighen goddeshuses dorselvens bekennen openbar in dessen) ieghenwerdigen bryve vor allen den, de en seen, hören eddir lesen, dat wy schuldich synt redeleker schulde un- ser lyven vrowen unde tho eren lichten dryddehalve mark sulvers alzo, alz yz hir ghenge unde gheve yz. Dez schole wy unde wellen er unde eren vorstenderyn alle iar upgheven eynen vyrdink gheldes ut unser ghulde tho Neyndorp, unde den vyrdink schal gheven de ole Poppe ut synem gude, dat he von unsem goddeshüse het, dywile dat wy er ere pennynghe nicht wedder en gheven. Were aver dat en der ghulde tho kort worden edder wueste leghet worde, dez God nicht en wille, so scholde wy unde willen er den vyrdingh gheldes ut unser gulde gheven, wor se aller wyssest were. Ok so hebbe wy beydersyd eynen willekoren gheven, dat man den vyrdingh geldes aflosen schal in sulker wyz, dat wy dat vor segen schun er eyn half iar, unde scholden unde willen in ere penninghe weddergheven an allerleyghe arghelist, hindernisse und ane vortoch. Tho eyner orkuende unde tho eyner beteren bevestinghe hebbe wy vorbeno- mede her Jan vorstender dez goddeshuses tho Hekelinghe med unsem anghehengeden ingesegil dessen brif besegelt nach Goddes bort dryhundert iar in deme eynundenegen- tichsten iare, an sente Johannes dage dez heiigen dopers.

Aus dem Original im Haus- und Staatsarchive eu Zerbst, mit dem an einem Pergament- bande hängenden Siegel des Propstes eu Becklingen (III. Taf. VII. 3).

164.

1391. Juni 29. Gerhard von Wederde und Friedrich von Alvensleben stellen dem Herzoge Friedrich von Braunschweig wegen des ihnen verpfändeten Schlosses zu Kalvörde einen Lehnsrevers aus.

We Ghert van Wederden und Frederick van Alvensleve bekennen openbar in dus- sem breve--, dat de hoichgebornen fürste unse gnedige here her Frederick her- toge to Brünswigk und Luneborch uns gesadt het syn slodt Calvorde, hus und Stadt, mit alle deme, dat darto höret an velde, an dorpen, an grase und an weide, an watere, an iacht, welkerleye wiis men gulde und tobehoringe benomen mach mit besundem worden, boven der erde und under erde, mit allerleye nuth, gerichte und rechte, alse syne eidern und vorboren dat gehadt hebben: also sad he uns dat und unser twiger erven, offt we se wynnen by unsen eliken husfrowen, vor achteundtwintich hundert lodige marck Brunswischer witte und wichte, doch schall datsulve sloth unses leven

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus. Fünfter Theil. 1380-1400.. Dessau: Emil Barth, 1881, Seite 142. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_5_142.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)