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nanten burgin willichliken alle unse ingesegel an dissen brif gehangin lazin, der gege- bin ist nach Gotis gebort tusent iar dryhundert iar in dem achtundachczigesten iare, an sente Ypolitus abinde des heyligin marterers.

Aus dem Original im Hauptstaatsarchive nu Dresden, mit elf an Pergamentstreifen ange- hängten Siegeln des Ausstellers und der Bürgen. — Es ist noch eine zweite Original- ausfertigung der vorstehenden Urkunde vorhanden, doch ohne die Siegel.

101.

1388. September 29. Die Aebtissin Adelheid IV von Gernrode und ihr Capitel verkaufen an Degenhard Schepere, Prior des Augustinerklosters in der Neustadt zu Quedlinburg, zwei schwarze Mark Quedlinburgischer Währung aus ihrem Gute zu Klein-Alsleben.

Wie Alheid von der gnaden Goddes ebdesche, Bertrad provestinne, Alheid deykenne unde Mechtild custerinne, dartu dy samnünge unde dat gantze cappittel des werlikens styf- tes tu Gernrode bekennen openbar in desme ieghenwerdigen opene bryve alle den, die on syen, hören eder lesen, dat wie vorkoft hebben recht unde redeliken deme erwerdigen unde gheystliken heren hern Deyghenarde Schepere, die dar in desser ieghenwertliken tyed ist pryor in deme geystliken goddeshüse sente Augustinus orden in der Nyenstad tu Qwede- lingeburg, twü swarte mark geldes Qwedelingeburscher were vor twuundetwintich swarte mark dersulven were mit desme underscheide, alze hirnach stet beschreven. Desse twu- undetwintich mark heft die vorghenante her Deyghenhard uns vül und al, ok wol betalet, dat uns ghenuget. Hirumme schole wie unde willen vorghenanten vrouwen, die itzunt sint unde tü körnende sint, dat rede wie unde loven en truwen mit samder hand, hern Deyghenharde twu swarte mark Qwedelinburscher were ut unser gulde unde ut unseme gude tü Lütken Alsleve, dat Dyderikes von dem Stekelingeberge ist gewesen, dat wie ome afghekoft hebben, unde tu deme kope sint dy twuundetwintich mark swartes geldes der vorsproken were tughekomen, gheven up sente Mertens dach, die nü nylikest tu körnende ist, vort over iar darnach alleiartlikes, dywyle dat hie, her Deyghenard, levet, an toch, hinder unde wedersprake, wur hie sy unde welker achte hie sy an desme le- vende. Were nü dat dat güd eder dy gulde gekrencket eder vorergheret worde, des God nicht en gheve, dat man die gulde, twu swarte mark, nicht künde daraf gheven, den schaden schole wie ut der samenunge unde des cappiteles gude ome irvullen, alzo dat die twu swarte mark gentzliken ome betalet werden ane wedersprake. Were ok nu dat die betalunge desses tynses twier swarten mark ome mit vrevele worden vor- behalden, so mach hie unde schal der twier swarte mark mit rechte gheystlikes unde wertlikes an der samnünge unde des cappitteles gude syk irhalen, wür hie kan unde mach, ok mer nicht ane vordechnisse. Were ok nü dat die vorghenante her Deyghen- ard durch nodes willen synes orden, von synes sulven weghene eder dat hie von synen oversten in vromde land ghesant worde, so schal hie dessen bryf laten bie eyme unser vrouwen eder bie eyme unser heren, dy unses goddeshuses leydemathe ist, dar hie heft tü gheloven, unde wie Scholen dywyle den tyns nymande gheven, hie en hebbe denne hern Deyghenardes opene bref mit der utschrift desses bryves, so langhe wante wie

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus. Fünfter Theil. 1380-1400.. Dessau: Emil Barth, 1881, Seite 87. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_5_087.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)