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Die is gegeven unde geschreven nach Cristi gebort dritteinhundert iar darnach in dem achtundeseventigisten iare, in sente Mathyas daghe des heyligen apostel iu.

Aus einer älteren Copie auf Papier (s. XV) im Maus-' und Staatsarchive eu Zerbst — 1. Im Mspt. zweimal. — 2. eygemume. — 3. Fehlt im Mspt. — 4. Mspt.: beradem.

520.

1378. März 1. Rath und Bürger der Neustadt Bernburg verpflichten sich, dem Hintze Kesteling und Genossen jährlich neun Mark, welche die Fürsten von Anhalt an jene verkauft haben, zu Köthen zu bezahlen.

Wie ratlude unde bürgere gemeyne in der Nyenstad tu Berneburgh bekennen mit dissem openen brive, dat wie redit unde gelovet hebben unde loven in truwen in dissem ghegenwerdighen brive, dat wie den erbaren lüden Hinczen Eestelinghe unde synen erven, hern Hanse von Borchstorp perre tu Gropczk, Hanse unde Jacobe Leylczen alle iar up sencte Mertins dagh in der stat tu Kothene betalen scolen unde willen neghen mark Brandenburgisch silvers ane hindernisse unde vortogh, die unse lieven gnedighen heren von Anehalt on vorkoft hebben nach utwysünghe der brive, die sie on darover gegeven hebben. Des tu orkunde unde bekentnisse hebbe wie unse ingeseghele In dissen briff laten henghen, die gegeven unde gescreven is na Godis ghebort dretteyn- hundert iar in deme achtundeseventigesten iare, des ersten sundaghes in der vasten, alse man singhet: Invocavit me et ego exaudivi.

Aus dem Original im Haus- und Staatsarchive eu Zerbst, mit dem an einem Pergament- bande angehängten Siegel der Neustadt Bernburg (III. Taf. VIII. 4).

521.

1378. April 11. Die Herzöge Wenzel und Albrecht von Sachsen sowie Bernhard von Braunschweig und einige Edelleute geloben dem Dietrich von Alten oder Fritz und Gerhard von Wederde die Rückzahlung einer Schuld von 400 Mark.

We Wentzlaw unde Albrecht van Godes gnaden hertogen to Sassen unde to Lü- neburg unde we Bernd van Godes gnaden hertoge to Brunswik unde to Lüneburg, her Werner van Bertensleve ridder, Lange Wullebrand van Reiden unde Hinrik van Lan- geige bekennen--, dat we schuldich syn rechter schult hern Diderike van Alten unde sinen erven vierhundert lodige mark Brunswikescher witte unde wichte, de we en eder hern Hanse van Honlege, Ludolffe sinem sonen eder hern Fritzen unde hern Ghe- rarde van Wederden van orer wegen schuilen unde willen geven unde betalen alse nu to Paschen vort over eyn iar ane hinder eder vortoch.---

Na Godes bord dritteynhündert iar in deme achteundeseventigesten iare, an deme hilgen dage to Palmen.

Aus dem Original im Staatsarchive zu Hannover gedr: Sudendorf Urkdbch. z. Gesch. d. Herzöge von Braunschweig V. 179—180.

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus/Band 4. Dessau: Emil Barth, 1879, Seite 368. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_4_368.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)