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Actum et datum anno Domini m°.ccc0.lxxij°, feria quarta ante diem beate Margarete virginis proxima. Huius rei testes sunt: dominus Everhardus dictus Kroch, dominus Thidericus de Servist, dominus plebanus ibidem, canonici ibidem; dominus Johannes de Honovere canonicus in Wernigherode, dominus Hinricus eciam canonicus ibidem, ad presentia vocati et rogati.

Aus dem Original im Haus- und Staatsarchive tu Zerbst: an Pergamentbändern anhängend die Siegel der Aebtissin (III. Taf. V. 5) und des Capitele (II. Taf. VII. 2).

434.

1372. Juli 22. Nienburg. Hennig von Ostrau vereignet dem Kloster Nienburg sein Dorf Krüchern.

Ich Hennyngh van Ostrowe knecht, wonaftich tho Crûchere, bekenne unde bethuge openbare in disseme breve vor allen, die on sen eder horen lesen, dat ich deme godes- huse tho Nyenborge wol gan unde laten wil na myneme dode dat dorp tho Cruchere met alleme rechte, als ich dat vor hadde von deme hochgeborne vorsten hertogen Ru- dolve von Sassen, unde nü von deme vorgenanten godeshuse to Nyenborch in lenen hebbe. Dat gut wil ich ôn unvordan halden myne levedage dorch God unde tho troste myner unde myner eider seien. Blivet on dat gut, so scholen se unde ore nakomelinghe twyes inneme iare iartyt began ewichliken myner unde myner eldern met vigiliën unde met selemessen, unde tho. isleker iartyt iodeme herren eynen breyden groschen geven unde iodeme kinde eynen halven groschen unde tho der spende armen luden eynen baken unde brot von ses schepelen weytes. Were aver dat mye brant, rof, venghenisse eder ander openbare echte not antrede, des God nicht ene geve, so scholde ich des gudes selven weldich syn tho donde unde tho latende, also ich vor was. Were ok dat ich neme eyn elik wif unde lenerven bye ore gewunne, den scholden sie unde ore nakomelinghe dat gut lyghen ane wedersprake. Lete he aver nicht wenne dochtere, den scholen sie geven virtich Brandeborger mark an redeme gelde ute deme gude. Storve ich aver ane erven unde blyvet deme godeshuse dat gut, so scholen sie myner sústern Beaten lyghen des gudes eyne teghetvrie hûfe tho oreme lyve. Ok so ghúnnen sie mye wol umme den tholne, den ich make an der Tzitowe, dat ich den gheven moge in die perne tho Krüchere, ofte dat eyn tholne blyvet. Unde sie scholen dat benomede ghût bye oreme godeshuse ewichliken behalden ungelaten. Dat alle desse vorscrevene stucke unde dingh von mye ewichliken stede, gantz unde wol ghehalden werden, hebbe ich vorgenante Hennyngh van Ostrowe myn inghesegel met willen an dessen iegenwer- degen brif gehenghet, die tho orkunde gegheven is tho Nyenborch, na Godes bort drit- teinhundert iar in deme tweundeseventecbesten iare, an sente Marien Magdaleneh daghe.

Aus dem Original im Haus- und Staatsarchive zu Zerbst: das an einem Pergamentbande angehängt gewesene Siegel ist verschwunden. — Vergl. no. 485.

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus/Band 4. Dessau: Emil Barth, 1879, Seite 295. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_4_295.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)