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manne unser stad zcu Cerwizst mit widscbafft, rade unde volbord der innigmeystere unde borghere gemeyne dorg trowe unde gut uns sind zcu hulffe komen unde gelygin haben hundirt mark Brandeborschs silveres, die wir getan unde gelecht haben an daz hus zcu Lyndow, daz vor daz hus1 unde vor andere unsere pfennighe, die wir darane haben, unser rechte pfand ist. Unde wanne dazselbe hus Lyndow widder von uns adir unseren erben geloset wird, so sollen die egnanten unsere radmanne von dem gelde der losinghe die hundirt mark widder innebehalden. Daz sal unser unde unser erben gute wille sien ane alle vordechtnisse unde widderrede. Were ouch daz uns daz hus erbligen blebe, so solden wir die hundirt mark darane behalden, unde daz ist ouch mid irer eyndrechtin volbord unde mit gutim willen. Daz wir genante furste unde unsere erbin alle dissis briefes vorscriben stucke wollen stete unde gantz halden, des haben wir zcu eynem warin Urkunde unseren liebin getrowen den radmannen gegebin dissin briff besegelt mid unserm ingesegele, doz wir habin geheyzzin an dissin briff henghen. Der is gescrjbin zcu Cerwizst, nach Gods gebord dryztènhundirt iar an dem sybentzi- gesten iare, an sende Jacobis tage, des heyligin twelfbotin unseres herren.

Aua dem Original im Stadtarchive zu Zerbst, mit dem an einem Pergamentbande hängen- den Siegel des Ausstellers [Taf. III. 4.). — Gedr: Peter Beckers Zerbster Chronik, heräusgegeb. von F. Kindscher 139—140. — 1. So im Orig., wohl verschrieben für: gelt. — Vergl. die no. 401, 402, 403, 404, 405 und 406.

408.

1370. August 24 Magdeburg. Erzbischof Albrecht III von Magdeburg belehnt Meineke von Schierstedt mit dem Hofe und Dorfe zu Krüssow sowie mit den Dörfern Gross- und Klein-Gladow.

Wir Albrecht von Gots gnaden erczebischof des hügen gotshuses eu Magdeburg be- kennen --: wante wir Conen Persike und sinen rechten erven den hoff und das dorf zü Crossow zcü eynem pande vor zcweihundert Brandeburgsche mark gesactzt hatten an dem gelde, darvór wir das hus zcü Plawe von ym löseden, das ym unsir fûrfâre, dem God gnade, erzebischof Dyter gesactzt hatte, also hat nu unse lieber ge- trüwer hoptman der strenge ritter Meynike von Schirstede disse selben zcweihundert mark den vorgenanten Conen widdergegeben und dissen vorbenanten hoff mit dem dorfe von ym vor dazselbe gelt mit sinem guden willen gelediget und gelôset. Des haben wir angesehen getruwen dynst, den der vorbenante Meyniche mit sinen frunden uns, unsen fürvaren und unserme gotzhuse lange zeit getan hat und noch dieste trulicher fortan tun mag, unde och das er dissen selben hoff hegen, beschirmen und och unses gotshuses rechtikeit forder daran behalden und bewaren mag danne eczlich andir, dorumme so haben wir ym und sinen rechten erven dissen vorbenanten hoff und das dorf zcu Crossow mit allem rechte und mit allir zûbehorunge, wi man das mit besunderen wôrten genennen mag, und ouch disse dôrffer Grozzen Gladow und Luctziken Gladow mit allem rechte und mit allir nuez und zûbehorunge zû eynem rechten lene gelegen

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Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus/Band 4. Dessau: Emil Barth, 1879, Seite 275. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_4_275.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)