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377.

1369. Februar 18. Fürst Johann II von Anhalt verspricht den Markgrafen Friedrich, Balthasar und Wilhelm I von Meissen, seinen Amtmann auf Albrechtshain für den Fall seines Todes anzuweisen, dass er dieses Schloss gegen Zahlung der Kaufsumme den genannten Markgrafen wieder ausliefere.

Wyr Hannus von Gots gnaden furste von Anhalt und grafe zcu Askane bekennen und tun kunt uffenlich myt desem bryfe, daz wir den hochgebornen fursten und hern ern Frideriche, ern Balthasar und ern Wilhelm lancgrafen in Duringen und markgrafen zcu Meyssen, unsern lieben oheimen, und .. iren erben globit haben und globen in guten tru- wen ane argelist in desem bryfe, daz wir unsern voyt und amptman, den wir den Albrechtis- hayn enpholen haben, von stad an sullen lazen globen in guten truwen ane argelist und geverde: were ab wir ane erben abegingen, daz er denne nach unserm tode ane vorzcog daz sloz unsern oheim den maregraven von Meyssen und iren erben inantwurten und geben sullen, wenne sy dy tusent schog bezealen mogen und in auch zcu eyme wyderkouffe vor tusent schog Bemyscher grosehen gewarten sullen ane geverde. Wir globen auch, daz wir keynen voyt oder amptman, der dazselbe sloz innehat oder ernach angewin- net, nymmer entseeezen sullen noch en wollen, der, dem wir daz bevelen, habe denne vore den vorgnanten unsern oheimen den maregrafen und . . iren erben globit ane argelist, myt dem vorgnanten slozze zcu gewarten zcu eynem wyderkouffe, als oben stet geschriben. Und daz gelobde sal allezciit gesehen, als dicke wir unser amptlute wandeln, eher den der amptman, dem wirs enpheln, daz slos ingenymmet. Und haben dez zcu Urkunde unser insigel an desen brief lazen hangen, der gegeben ist nach Gots geburte drizeen- hundert iar darnach in dem nuenundsechzeigisten iare, am suntage als man singit Invocavit.

Aus dem Original im üauptstaatsarchive zu Dresden, mit dem an einem Pergamentbande anhängenden Siegel des Ausstellers.

378.

1369. März 12. Die Aebtissin Adelheid III von Gernrode bekundet, dass die dortige Pröpstin Bertha von Snauditz eine zum Gernröder Vorwerke zu Jezere gehörige Hufe Landes daselbst gekauft hat, die nach ihrem Tode an das Stift zu Gernrode fallen soll.

Wy Alheyd van der gnade Goddes ebdische des wertliken stichtes tu Gherenrod dún witlik alle den, dy dissen iegenwerdighen bryf sein unde horen lesen, dat dy erbar vrouwe vrouwe Bertha van Sneudiz, provestinne in unseme vorbenanten suchte tu Gheren- rod, het geeoft ene höve landes, dy dar lyt up dem velde tu Jezere, dy tübehorde tu unseme vorwerk in demsilven dorpe tu Jezere, dy dar vorcoft wart ut dem Vorwerke dorch sake und dorch not wegen unses goddeshus. Disse vorbenante höve het disse vorbenante vrouwe Bertha provestinne weddergeeoft mit alleme rechte, als se behoret

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus/Band 4. Dessau: Emil Barth, 1879, Seite 251. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_4_251.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)