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das die obgenanten marckgraven vormals verbriefet haben, und des von uns mit dieser gegenwärtigen huldigung nicht werden gefährdet, mit urkund dieses briefes versigelt mit unserm insiegel und gegeben zu Berlin, nach Christi geburt dreizehnhundert iar in dem dreundsechzigesten iare, des nächsten Sonntages nach Jacobi, unsrer reiche des Römi- schen im achtzehenten, des Böhmischen im siebzehenten und des kaiserthums im neunten iar.

Nach einer Copie in der Gunälingtchen Sammlung gedr: Riedel cod. dipl. Brand. 1. 12. 498; auch Buchholz Gesch. der Churmark V. 119. Vergl. Böhmer regg. Karls. IV. no. 2977.

305.

1363. August 23. Wolmirstedt. Erzbischof Dietrich von Magdeburg verbündet sich mit den Grafen Albrecht und Günther von Lindau.

Wir Diterich von Gots gnaden ertzebiscoff des heiligen gothshuses zu Magdeburg bekennen offenlich mit disseme bribe, daz wir mit den edlen heren Albrechte unde Gunthere gebruderen, graven zu Lindouwe, unser unde unsses gothshus liben getruwen mannen, getedingt unde mit en uns gentzlichen verenyget unde vorbunden haben, verenygen unde verbynden alsso, daz sye sich uns zu dienste getan haben unde uns truwelichen dienen unde behulphen sullen syn uff allirmelchen mit alle deme, daz sy vormugen, unde mit namen mit den vesten Makern unde Lindouwe, unde die erin, die disseselben vesten von eritwegen zu pfände oder sust ynnehaben, die sullen daz- selbe gelicher wys ouch tuen als sie selber, unde wir sullen truwelichen sie weddir ires rechten vertedingen unde allewege gewaldich unde mechtich sin, unde sye unsirs rechten wedir gein allirmelchen, wur uns odir yn des noth geschiet. Unde were daz wir in odir sie uns binnen vir wochen rechtis nicht gehilphen künden von den, die wir en odir sie uns irkundigten unde verklagten, so sal unser eyn dem anderen darnach als er des ermanet wird, mit vuiler macht behulphen sin als lange, biz das uns beidersieth von den recht wedirfaren mach. Ouch sal unser eyn des anderen viand nicht werden diewile wyr beidersieth leben, es en were danne daz der marggrave von Brandeburg unsser viand wurde. So sullen sie unde die erin, die die vesten ynnehaben, mit Makeren unde mit Lindouwe stille sitzen unde uns unde unserm gothshuse von dannen keynen schaden tuen odir zcuztehen, noch wir yn dahynwedir. Waz sie abir denne von den anderen erin landen unde vesten, die sie yn der marke habin, uns unde unserem goths- huse schaden tetin, daz sal wedir uns nicht sien. Tetin wir ouch zcu denselbin erin landen unde vesten ieningen schaden, daz sal ouch wedir sie nicht sien, unde sullen des beidersiet an eynandir umbetedingt bliben. Ouch umme alle schelunge unser unde erir manne unde lute habe wir Conen Boniken unde sie Conen von Wulve gekoren alsso, daz sie die tzwischen hir unde send Michels tage nu irst zu komende mit mynne oder mit rechte entrichten unde allir dinge entscheiden sullen umme allirleie schelinge, anspräche, name, ufflouffte, zweidrechte, schulde unde krige, die czwischen sie bizherczu gewest sien. Kunden sich abir die nicht vereynen, so sal der edele unser über getrûwe graff Gun- ther von Barby als eyn uberman darnach uff send Mertins tage sie entrichten unde

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus/Band 4. Dessau: Emil Barth, 1879, Seite 204. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_4_204.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)