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wir iczunt haben und noch gewinnen, gebrauchen helfen sullen und wollen an allez ge- verde wider allermenniglich in sulcher wise, als hiernach geschriben stet. Zcu dem ersten haben wir geredt und globt: were daz sie unser hülfe durfften, so sullen wir in nach irre begerunge und nach unser macht unser volk senden nach dem, als wir von in gemant werden, unvorczogenlichen ane geverde, were abir daz dhein herre uf sie zeuge ader ire vesten bestalten oder belegin, so sullen wir in kumen und helfen mit aller unser macht ane vorzcog, alle argelist uzgeslozzen. Gesche auch daz die vor- genante unser ohemen dheiner gefangen wurde oder vesten vorluren von unsers kriges wegen, daz Got wende, so solden wir in wider die, die den gefangen oder die vesten avgewunnen hetten, beholfen sin und uns mit den nimmern sûnen noch gefriden, er were denne ledig oder die vesten vor wider worden, wir teten daz denne mit irem guten willen. Aber andern schaden, wie man den enpfeht, den sal iederman selber tragen. Were ouch daz wir frûmen nemen an gefangen, da wir alle unser ein teil oder unsere houbtlute uf dem felde weren, so solde der, des die reyse were und den der krieg eigentlichen antrete, den besten gefangen zeuvor uznemen, die andern gefangen sal man glich teilen nach manezal gewopenter lute, die wir beidersyt habin uf dem velde. Were ouch daz wir unser volk legten in der vorgenanten unser ohemen vesten durch unseres kriges willen, so solden wir in umb kost, umb gedinge und widerstatunge von der viende gute und darüber, ab des zcu kurcz wurde, tun nach rate Kristans von Witczleiben, unseres hoverichters, Heinrichs von Kothewitze cencelers, die wir uf unsere siten, hern Goteken Sztorren, hern Heinrichs Richen rittere, die unser ohemen uf ire siten zcu disser eynunge gekoren haben. Were daz wir die vor- genante unsere ohemen umb hülfe luden in unser lant, so solden wir in oder irm houbtmanne und iren luten, wo die mit uns czu velde legin, gebin bir, brot und hufslag. Gesche ouch daz dheinerley ztweitracht oder ufleufte ztwisschen uns und den dicke genanten unsern ohemen oder unserer beider mannen erstunden, daz Got wende, daz solde sten zcu scheiden zcu den vorgenanten vieren, die sullen des volle macht habin zcu richten und zcu scheiden uf ire eyde, die sie darüber getan ha- bin, und wie sie uns des richten und eynen, des sullen wir beidersiit vorvolgen und daz ane Widerrede stete halden und die vorgenanten vier darumb nicht vordenken. Ginge der vier dheiner abe, des Got nicht wolle, so solden die, von der siten er gewest were, einen andern binnen eynen manden an des stat kysen und gebin. Ouch sal unser dheiner des andern man innemen oder im vor vorteidingen wider des andern willen. Uz disen vorbuntnissen und eynungen habin wir bi namen genumen daz heiige Romissche rieh, unsern herren keyser Karin, daz kungriche und die kronen zcu Behem. Ouch haben wir beidersiit uzgenumen unsern herren den erezbisschof zcu Magdeburg als verre, were daz er unser eynen angriffe mit krige, daz im die andern solden beholfen sin wi- der in nach dem, als die vorgenanten vier erkenten und sprechen, daz sie daz mit rechte und mit eren getun mochten, ane geverde. Wir haben ouch uf beide siten uz- genumen hern Ludewigen den Romer und Otten sinen bruder, marcgraven zcu Bran- denburg, unser lieben ohemen, mit sogetanem underscheide, daz dieselben marcgraven ire brive, die sie in gegeben haben, sullen halden und volfuren. Were abir daz wir sie des nicht vormachten und daz sie in die nicht halden wollen sundern vorbrechen und ubervaren, so sullen und wollen wir unsern ohemen von Anhalt darezu helfen, daz in dieselben brieve gehalden werden. Were ouch daz wir zcu unserm ohemen dem her-

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Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus/Band 4. Dessau: Emil Barth, 1879, Seite 151. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_4_151.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)