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Vollständig gedr: Huitfeldt Danmarckis Rigis Chronicke I. 357-358; Riedel cod. dipl. Brand. II. I. 315-316; Meklenb. Urkdbch. V. 619-620. - 1. So die Drucke. - Uebersetzung: Im Jahre 1312 schlossen Waldemar und Johann Markgrafen von Brandenburg und von der Lausitz einen ewigen Frieden mit König Erich auf diese Artikel: Es soll ein ewiger Friede zwischen ihnen bestehen: niemand soll Krieg gegen den anderen erregen: wenn jemand den vorbenannten König sollte anfechten wollen, so sollen wir ihm einen freundschaftlichen Vergleich oder sein Recht verschaffen. Thun wir dies, und ihm scheint nicht leidlich oder billig, was wir ihm verschafft haben, so sollen Graf Albrecht von Anhalt und Fürst Wizlav von Rügen uns vereinigen, und was diese sagen, das wollen wir ihm verschaffen. --- Graf Albrecht von Anhalt hat sich hierfür verbürgt, ferner Herr Tidemann von Barby und Ulrich Graf von Lindau und 16 Ritter. Geschehen und gegeben zu Zehdenick, im J. 1312, am Samstag nach Invocavit. - Der obige Vertrag war wesentlich gegen Rostock gerichtet.


245.

1312. Februar 19. Zehdenick. Die Markgrafen Waldemar und Johann V von Brandenburg schliessen unter Bestellung des Grafen Albrecht I von Anhalt zum Schiedsrichter ein Bündniss mit ihrem Schwager Heinrich von Meklenburg.

Wy Wolderaar unde Jan marcgreven tu Brandenborch unde tů Lusiz bekennen in dessen oppene brieve, dat wy hebben mit unseme suagehr her Henric van Meckelienborh tůsamende ghelovet engheliken tů bliven mit hulpe, unde ne scolen nicht viende werden dorch nimande. Wyr dat emande unses suagers her Henrics van Mecklinburch viant wolde werden, darvan wi eme scolen helpen minne, di eme behegelic is, edder rechtes. Wir dat wi eme behulpen, des us rech duchte, und hi spereke, dat et em nicht rechte en duchte, dat scal stan upp unsen suager greven Albrecht van Annahalth unde upp unsen om her Wizlaven van Růgen: wat si spreken, dat recht si, dar scole wi uns an genůghen laten. Wir dat desser vorbenůmeden heren enich aveginghe, dar ditt upp gelaten is, des Got nich en wille, so scal men eynen anderen kiesen in sine stede binne eynen mande. ---

Dit is gescien unde gescreven tů Cedenick, na Godes borth důsent iar drihunderth iare in deme tuelfthen iare, des neighesten sůnavendes na aller manne vasten.

Nach dem Original im grossherzogl. Hauptarchive zu Schwerin vollständig gedr: Mecklenburger Urkundenbuch V. 621-622; Schröter dipl. Rostock, p. XVIII in dessen Beitrr. zur Meklb. Gesch.; Riedel cod. dipl. Brand. III. 3. 17.
Empfohlene Zitierweise:
Otto von Heinemann (Hrsg.): Codex diplomaticus Anhaltinus. Band 3., Dessau: Emil Barth, 1877, Seite 160. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_3_160.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)