Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
1. Kapitel.
Die tote Liese.
Im gewitterreichen Juli war’s. …
In einer Gewitternacht …
Pechschwarz das Firmament … Ganze Garben von Blitzen fuhren über diese schwarzen Tücher hin, mit denen der Himmel wie eine Grabkapelle verhängt zu sein schien …
Und wenn diese leuchtenden Flammenlinien aufzuckten und für Sekunden die Umgebung der Büsche aus der Finsternis jählings herausrissen, jener Büsche, in denen wir beide nun schon drei Stunden kauerten, – dann erkannte ich fünf Schritt vor mir auf dem lehmigen, vor Nässe glänzenden Boden der Sandgrube das armselige Etwas mit den gen Himmel gereckten Beinen: ein Pferd, das am vergangenen Tage hier vom Blitz erschlagen worden war …
Nur ein totes Pferd …
Nur …
Empfohlene Zitierweise:
Max Schraut: Dämon Rache. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1926, Seite 3. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:D%C3%A4mon_Rache.pdf/3&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Max Schraut: Dämon Rache. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1926, Seite 3. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:D%C3%A4mon_Rache.pdf/3&oldid=- (Version vom 31.7.2018)