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          5. Das Schneckenhaus.

Kind. Schnecke, Schnecke, komm heraus,
          Bleib nicht immer nur im Haus,
          Zeig mir deine Hörnlein schön,
          Die möcht ich so gerne sehn.

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Schnecke. Kindlein, sieh, ich folge dir,

          Denn du scheinst nicht böse mir,
          Rührst so weich und sanft mich an,
          Daß ich dich nicht fürchten kann.

Kind. Keinem Thierchen thu ich weh,

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          Weil ich sie so gerne seh.

          Schau mir frisch nur in’s Gesicht,
          Schnecklein; denn ich plag dich nicht.

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Wilhelm August Corrodi: Fünfzig Fabeln und Bilder aus der Jugendwelt. Zürich 1876, Seite 11. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Corrodi-Fabeln_und_Bilder.djvu/11&oldid=- (Version vom 17.8.2016)