Den weg man in do vnder ging[1],
Der swytzer Ern gar bald anfing,
Sie wurdent gurgeln Snyden.
Ser grosser witzen[2] man do pflag,
Etlich guot ret do gobend.
Der heiligen dry küng obend[3].
Man zalte .XIIII. c. Jor
Dar zuo lxx vnd süben.
Sie prangten ser / gar kürtz do vor,
Man machte do ein ordenunge,
Das mag man hören gerne,
Die fuoßlüt lüffent alt vnd jnnge[4]
Gar frölich in die Erne.
Als kuortz vor disem vechten,
Sü ranten snell hin als ein bolcz
Vnd stundent by / dem rechten.
Der hertzog von burgunden lag
Der lotrigsch fürst hat nie kei tag
Gefrowet sich so sere.
Es ging Im do noch allem wunsch,
Von gott fügt sich das glücke,
Vnd stochent sie zuorucke.
Herczog karle den stach man dot
Vnd mit Im vier tusent[5],
Die vordersten in grosser nott
Konrad Pfettisheim: Reimchronik über die Burgunderkriege . 1477, Seite 27. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Conradus_Pfettisheims_Gedicht_%C3%BCber_die_Burgunderkriege.djvu/027&oldid=- (Version vom 18.8.2016)