Ein büchß von basel lag do vor
Der struß von straßburg snurte zwor[1]
Vnd macht ein wüst getenße[2].
Wann er den kropf vol bulfers hat
So leyt er harte Eyger,
Recht als ein grober meyer.
Sie mochtens do inne geliden nit
Vnd gobens vff gar swinde,
Sie noment alle ir habe mit
Dar noch zoh hertzog karle schir
Für nansse in lotringen[3],
Sin meynung waz vnd gantz begir
Zuo sinen handen bringen
Dar zuo all sine slosse.
Der iunge fürst der det sich vmb
So gar on alls verdrosse.
Er hing sich an den dütschen bunt,
Burgunscher fürst meint do zuo stund
Er welt den krieg beharren.
Da zwischen so ging nanßen vff
Mit andern deinen slossen.
Vnd warend gantz verdrossen.
Der hertzog von burgund so her
In nansse kund er prangen;
Er predigt sim volck ei[5] nersche ler:
Konrad Pfettisheim: Reimchronik über die Burgunderkriege . 1477, Seite 17. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Conradus_Pfettisheims_Gedicht_%C3%BCber_die_Burgunderkriege.djvu/017&oldid=- (Version vom 18.8.2016)