Wilhelm Weber: Compensation der Orgelpfeifen | |
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anzugeben, so dass, wenn ein Instrument nach diesen Vorschriften von einem geschickten Mechanikus genau gefertigt wird, dasselbe nicht allein einen bestimmten Ton unserer Scale geben, sondern zu gleicher Zeit compensirt sein wird. Zum Beweise lege ich in der folgenden Tabelle einige Beispiele solcher compensirten Orgelpfeifen vor.
Die Metallplatten sind sämmtlich von gewalztem Messingblech, 14 Par. Lin. lang und 3 Par. Lin. breit, die Röhren sämmtlich 3⅓ Par Lin. weit.
Zur Hervorbringung folgender Töne | sind folgende Schwingungen in 1 Secunde erfoderlich. | Die Messingplatten würden, bei folgenden Dicken, | ausser der Zungenpfeife folgende Schwingungen in 1 Secunde machen. | Die Luftsäulen würden, bei folgenden Längen der Röhren, | ausser der Zungenpfeife folgende Schwingungen in 1 Secunde machen. |
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as | 406,40 | 0lin.,1815 | 424,12 | 102lin.,61 | 720,44 |
a | 430,56 | 0,1933 | 451,77 | 102,57 | 720,97 |
b | 456,15 | 0,2059 | 481,22 | 101,95 | 725,18 |
h | 483,27 | 0,2192 | 512,28 | 100,72 | 733,66 |
c′ | 512,00 | 0,2333 | 545,30 | 98,64 | 748,50 |
Werden die in dieser Tabelle sich entsprechenden Messingplatten und Luftsäulen mit einander zu Zungenpfeifen verbunden, so erhält man compensirte Orgelpfeifen, welche genau folgende Töne geben:
Die Versuche und Gesetze, aus welchen die in dieser Tabelle zusammengestellten Resultate berechnet
Wilhelm Weber: Compensation der Orgelpfeifen. B. Schott’s Söhne, Mainz, Paris, Antwerpen 1829, Seite 203. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Caecilia206-229.pdf/23&oldid=- (Version vom 31.7.2018)