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zu finden, daß die Zeichen zum Notendruck sich auf dreyhundert beliefen, und daß zum Buchstabendruck nur Einhundert Charactere erfodert würden.[H 1]

Ich ging in einige der hiesigen vornehmsten Kirchen, und fand sie fast alle sehr geschmückt und sehr stäubig und schmutzig. In verschiedenen derselben

Anmerkungen (H)

  1. Hier ist ein grosser Irtthum in der Rechnung, den der Uebersetzer, so unwichtig er auch manchen scheinen möchte, für nöthig hält, zu berichtigen. Es ist wahr, daß ein gewöhnlicher deutscher Buchstaben- oder Setzkästchen nur 110 M. O. W. und ein lateinischer oder antiqua Kästchen ungefehr 150 Fächer zu den verschiedenen Charakteren enthält. Allein wer bedenkt, wie vielerley Schriften gewöhnlich in einem deutschen Buche gebraucht werden, der wird finden, wenn man nur annimmt, daß ausser zu den hervorstehenden deutschen Worten, Schwabacher oder eine fettere Schrift, noch zu den Noten Antiqua, Cursiv und auch wohl Griechisch und Hebräisch gebraucht wird, daß die Anzahl der Charactere aller dieser verschiednen Schriften zusammen genommen weit beträchtlicher ist, als diejenigen, die zum Notendruck erfodert werden.
      Z. E. Ein Kasten  Fracktur   –   110 Zeichen.
    detto Schwabacher 110
    detto Antiqua 150
    detto Cursiv 125
    detto Griechisch​ ohne Ligaturen 200
    695 Zeichen.

    Ich gestehe, daß ich Herrn Breitkopfs Musikkästchen nicht kenne, aber Fournier hat in dem Gießzettel