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Johann Gottfried Pahl: Bertha von Wöllstein. Eine Reihe von Briefen aus dem Mittelalter

hätt’ mir auch die Uebereilung meines Vaters noch tausendmal mehr genützt. Denn es fiel mir schmerzhaft, ihn Recht und Pflicht vergessen, und nach räuberischer Weise handlen sehen. Indeß glaub’ ich aber doch, daß die ehrlose That mehr Jörgen zu schulden kommt, als ihm; wenigstens geschah die Verderbniß im Hause und der Brand allein auf sein Anstiften. Dafür haben sich aber auch Kunz und Kraft aufs heiligste verschworen, die strengste Rache an ihm zu nehmen, und ihn aufs empfindlichste zu züchtigen, für den verrätherischen Streich.

Indem wir so redeten, kam der Haufe des Schenken den Heerberg herangezogen. Ich erschrak ob der Menge der waffenfähigen Leute, und ob ihrer fürchterlichen Rüstung. Der Schenk führte selbst den Zug, und in seinem Gefolge waren ausser dem Junker, den sie erst wehrhaft gemacht, noch Otto von Schwabenburg, Walther von Unmuß, und Utz der Senft.

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Johann Gottfried Pahl: Bertha von Wöllstein. Eine Reihe von Briefen aus dem Mittelalter. Karl Gottlob Beck, Nördlingen 1794, Seite 78. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Bertha_von_Woellstein.djvu/82&oldid=- (Version vom 31.7.2018)