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Johann Gottfried Pahl: Bertha von Wöllstein. Eine Reihe von Briefen aus dem Mittelalter

weit davon, auf der Haide zu Schönhart der Böse um Mitternacht sein Wesen treibt – und fieng an mit den Magd das Credo mit lauter Stimme wieder zu beten. Aber hier, wo meine Noth am größten war, war die Hülfe nur am nächsten.

Links, hart am Wege, fließt in einem tiefen steinigten Grunde die Lein; rechts senkt sich ein waldigter Hügel, bis an den Weg herab. Hinter uns und vor uns waren wir mit dichtem Gebüsche umgeben. Jenseits der Lein aber sahen wir ins Freie, wo etliche arme Leute ihre Stiere auf der Wiese weideten. Hirnheim ritt vor dem Wagen, und die beiden Knappen hinter uns.

Plötzlich hört’ ich ein Geräusch im Gebüsche. In dem nämlichen Augenblik sah’ ich zween geharnischte Reuter mit blosen Schwerdten von der Seite auf Jörgen losstürzen, und wie vom Blitz geschrekt, giengs mit Mann und Pferd über die Anhöhe in den Fluß hinunter. Der eine von den Reutern hieb den Rossen am Wagen die Stränge ab,

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Johann Gottfried Pahl: Bertha von Wöllstein. Eine Reihe von Briefen aus dem Mittelalter. Karl Gottlob Beck, Nördlingen 1794, Seite 65. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Bertha_von_Woellstein.djvu/69&oldid=- (Version vom 31.7.2018)