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Johann Gottfried Pahl: Bertha von Wöllstein. Eine Reihe von Briefen aus dem Mittelalter

Ich weiß auch nicht, was sie weiter mit einander gehandelt haben.

Nach dem Essen saß Kunz auf, und ritt fort. Mit mir allein konnt er nicht mehr reden, was mir sehr wehe that, denn ich hätt’ ihn gern um den Tag gefragt, an dem er den Schmidelfelder zur Werbung schiken wird. Es ist mir freilich – so sehr mich nach Kunzen verlangt – angst darauf. Ich schäme mich zu tod, wenn ich meinem Vater sagen soll, daß ich einen Mann nehmen wolle.


4.

Ach, liebe, theure Mechthilde! nun bin ich verlohren. All’ meine Freuden, all’ meine Hofnungen sind vereitelt; und Kunz, der liebe, edle Kunz ist für mich – dahin. Denk’, Mechthilde! denk’, ich soll ins Kloster! – Gott ich vergehe unter meinem Kummer, und die schreklichste, die qualvollste Zukunft wartet meiner. Bete für mich, beste Mechthilde! daß ich nicht verzage. Mit ihm hätt’ ich ohne eine Thräne

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Johann Gottfried Pahl: Bertha von Wöllstein. Eine Reihe von Briefen aus dem Mittelalter. Karl Gottlob Beck, Nördlingen 1794, Seite 36. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Bertha_von_Woellstein.djvu/40&oldid=- (Version vom 31.7.2018)