ja Alle – das geht schon nicht anders und wenn man bedenkt, welche prächtige Partie er ist“ …
„Das hat meine Sylvia nicht bedacht: sie liebt ihn.“
„Nun, desto besser – das ist eine schöne Zugabe in die Ehe.“[WS 1]
„Zugabe? Es ist das Um und Auf.“
Einer der Gäste, ein k. u. k. Oberst a. D., klopfte an sein Glas und: „oh weh – ein Toast!“ dachten wohl die meisten, indem sie ihre Sondergespräche unterbrachen und sich seufzend anschickten, dem Redner zu lauschen. Es war aber auch zum seufzen; dreimal blieb der Unglückliche stecken und die Wahl seiner vorgebrachten Wünsche war nicht minder unglücklich. Der Täufling wurde gepriesen, in einer Zeit geboren worden zu sein, in der das Vaterland bald Söhne brauchen werde … „Möge er einst ruhmreich wie sein mütterlicher Urgroßvater, wie sein väterlicher Großvater das Schwert führen … möge er selbst viele Söhne zeugen, die ihrerseits dem Vater und den Vätern Ehre machen, und wie so viele der auf den Feldern der Ehre gebliebenen Väter … Väter – für die Ehre des Landes ihrer Väter – ihrer Väter und Vatersväter siegen oder – kurz: Friedrich Dotzky lebe hoch!“
Die Gläser klirrten, aber die Rede hatte nicht gezündet. Daß dieses kaum ins Dasein getretene Leben jetzt schon auf die Totenliste kommender Schlachten gesetzt wurde, machte keinen freundlichen Eindruck.
Um dieses düstere Bild zu verscheuchen, fühlte sich einer der Anwesenden veranlaßt, die tröstliche Bemerkung vorzubringen, daß die gegenwärtigen Konjunkturen
Anmerkungen (Wikisource)
- ↑ Anführungszeichen in der Vorlage unvollständig
Bertha von Suttner: Die Waffen nieder!. E. Pierson’s Verlag, Dresden/Leipzig 1899, Band 2, Seite 316. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Bertha_von_Suttner_%E2%80%93_Die_Waffen_nieder!_(Band_2).djvu/321&oldid=- (Version vom 31.7.2018)