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würden, vielleicht würden es Andere auf sich nehmen, uns zu rächen. Allem Anschein nach wollte Frankreich mit unseren Überwindern anbinden und da könnte ihnen so manches heimgezahlt werden – das Ding hatte in diplomatischen Kreisen sogar schon einen Namen; „La revanche de Sadowa“. So teilte uns Minister Allerdings befriedigt mit.

Es war zu Anfang des Frühjahrs, daß wieder so ein gewisser „schwarzer Punkt“ am Horizont aufstieg – eine sogenannte „Frage“. Auch die Nachrichten von französischen Rüstungen verschafften den Konjektural-Politikern das so beliebte „Krieg in Sicht“. Die Frage hieß diesmal die Luxemburger.

Luxemburg? Was war denn das wieder so weltwichtiges? Da mußte ich erst wieder Studien anstellen, wie einst über Schleswig-Holstein. Mir war der Name eigentlich nur aus Suppés[WS 1] „Flotte Burschen“ geläufig, worin bekanntlich ein „Graf von Luxemburg sein ganzes Geld verputzt, putzt, putzt …“ Das Ergebnis meiner Forschungen war folgendes:

Luxemburg gehörte nach den Verträgen von 1814 und 1816 (ah, da haben wir’s: Verträge – da läßt sich schon ein Völkerprozeß daraus ableiten – eine hübsche Einrichtung, diese Verträge) – gehörte laut Vertrag dem König der Niederlande und zugleich dem deutschen Bunde. Preußen hatte in der Hauptstadt das Besatzungsrecht. Nun hatte aber Preußen im Juni 1866 seine Teilnahme am alten Bund gekündigt, wie sollte es jetzt mit dem Besatzungsrecht gehalten werden? Da war sie, die Frage. Der prager Frieden

Anmerkungen (Wikisource)

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Bertha von Suttner: Die Waffen nieder!. E. Pierson’s Verlag, Dresden/Leipzig 1899, Band 2, Seite 209. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Bertha_von_Suttner_%E2%80%93_Die_Waffen_nieder!_(Band_2).djvu/214&oldid=- (Version vom 31.7.2018)