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Und so war es denn wieder da – dieses größte alles denkbaren Unglücks – und wurde von der Bevölkerung mit dem gewohnten Jubel begrüßt. Die Regimenter marschierten aus (wie würden sie wiederkehren?) und Sieges- und Segenswünsche und schreiende Gassenjungen gaben ihnen das Geleite.

Friedrich war schon vor einiger Zeit nach Böhmen beordert worden – noch ehe der Krieg erklärt war, und gerade als die Dinge so standen, daß ich zuversichtlich hoffen konnte, der unselige, so geringfügige Herzogtümerstreit werde sich gütlich beilegen. Diesmal also war mir das herzzerreißende Abschiednehmen erspart geblieben, welches dem direkten „In den Krieg ziehen“ des Geliebten vorangeht. Als mir mein Vater triumphierend die Nachricht brachte: „Jetzt geht’s los“, war ich schon seit vierzehn Tagen allein. Und seit letzter Zeit war ich auf diese Nachricht schon gefaßt gewesen – wie ein Verbrecher in seiner Zelle auf Verlesung des Todesurteils gefaßt ist.

Ich beugte den Kopf und sagte nichts.

„Sei guten Mut’s, Kind. Der Krieg wird nicht lang dauern – über heut’ und morgen sind wir in Berlin … Und so wie er aus Schleswig-Holstein

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Bertha von Suttner: Die Waffen nieder!. E. Pierson’s Verlag, Dresden/Leipzig 1899, Band 2, Seite 3. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Bertha_von_Suttner_%E2%80%93_Die_Waffen_nieder!_(Band_2).djvu/008&oldid=- (Version vom 31.7.2018)