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Zimmers stehendes Sofa, um das Hereintragen der Pakete abzuwarten. Dieselben wurden jedoch in einem anderen Raume abgegeben. Jetzt trat ein sehr alter Herr herein, dem man an der Haltung den einstigen Militär ansah.

„Erlauben Sie, Herr Baron,“ sagte er, indem er seine Brieftasche hervorzog und sich auf einen neben dem Tische stehenden Sessel niederließ, „erlauben Sie, daß auch ich mein kleines Scherflein zu Ihrem schönen Werke beitrage.“ Er reichte eine Hundertgulden-Note hin. „Ich betrachte Sie alle, die Sie das organisiert haben, als wahre Engel … Sehen Sie, ich bin selber ein alter Soldat (Feldmarschall-Lieutenant X schaltete er, sich vorstellend, ein) und kann es beurteilen, was für eine enorme Wohlthat den armen Kerlen geschieht, die sich dort schlagen … Ich habe die Feldzüge von anno 9 und anno 13 mitgemacht – da hat’s noch keine „patriotischen Hilfsvereine“ gegeben; da hat man den Verwundeten keine Kisten voll Verbandzeug und Charpie nachgeschickt. – Wie viele mußten da, wenn die Vorräte der Feldscherer erschöpft waren, jämmerlich verbluten, die durch eine Sendung, wie diese hier, hätten gerettet werden können! Das ist eine segensreiche Arbeit, die Eure – Ihr guten edlen Menschen – Ihr wißt gar nicht, Ihr wißt gar nicht, wie viel Gutes Ihr da thut!“ Und dem alten Manne fielen zwei große Thränen auf den weißen Schnurrbart herab.

Draußen erhob sich ein Lärm von Schritten und

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Bertha von Suttner: Die Waffen nieder!. Dresden/Leipzig: E. Pierson’s Verlag, 1899, Band 1, Seite 48. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Bertha_von_Suttner_%E2%80%93_Die_Waffen_nieder!_(Band_1).djvu/053&oldid=- (Version vom 18.8.2016)