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zwei Monaten von uns zum Gefreiten befördert. Werden doch alle Kronprinzen gleich nach der Geburt zu Regimentsinhabern ernannt, warum sollten wir unsern Kleinen nicht auch mit einem imaginären Rang schmücken? Das war uns ein Hauptspaß, dieses Soldatenspielen mit einem Baby. Arno salutierte, so oft sein Bub auf den Armen der Amme ins Zimmer gebracht wurde. Letztere nannten wir die Marketenderin, und was bei dieser das Fouragemagazin hieß, lasse ich erraten; Rurus Geschrei ward Alarmsignal geheißen, und was „Ruru sitzt auf dem Exerzierplatz“ bedeutete, lasse ich abermals erraten sein.


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Am 1. April, als am dritten Monatstage seiner Geburt (nur die Jahrestage zu feiern hätte zu gar zu seltenen Festen Anlaß gegeben), rückte Ruru vom Gefreiten zum Korporal vor. An jenem Tage geschah aber auch etwas Düsteres; etwas, was mir das Herz schwer machte und mich veranlaßte, es in den roten Heften auszuschütten.

Schon längere Zeit war am politischen Horizont der gewisse „schwarze Punkt“ sichtbar, über dessen mögliches Anwachsen von allen Zeitungen und allen Salongesprächen die lebhaftesten Kommentare geliefert wurden. Ich hatte bis jetzt nicht darauf geachtet. Wenn mein Mann und mein Vater und deren militärische Freunde auch öfters vor mir gesagt hatten: „Mit Italien setzt es nächstens etwas ab“, so war das an meinem Verständnis

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Bertha von Suttner: Die Waffen nieder!. Dresden/Leipzig: E. Pierson’s Verlag, 1899, Band 1, Seite 17. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Bertha_von_Suttner_%E2%80%93_Die_Waffen_nieder!_(Band_1).djvu/022&oldid=- (Version vom 31.7.2018)