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ABC. sollen die zwen gleichen schenckel AB. vnd AC. jeder 10. schuh / vnd die basis BC. 6. schuh halten. So nun vom spitzen A. auff die basin BC. die Perpendicular AD. fellt / theilet sie die selb in zwen gleiche theil BD. vnd DC. jedes 3. schuh. Weil nun in dem winckelrechten Triangel ABD. zwo seiten bekandt / nemblich AB. 10. vnnd BD. 3. schuh / werden die winckel also gesucht: Wie sich verhelt die seit AB. 10. schuh gegen BD. 3. schuh / also verhelt sich radius AB. 10000000. gegen dem sinu BD. 3000000. welcher in den Taflen gibt den winckel BAD. 17°.28′. dessen complement ist der winckel B. 72°.32′. vnd so groß ist auch C. Gedachte 17°.28′. geduplirt / geben den gantzen winckel A. 34°.56′.


Vom dritten Casu.

Die Scalena, da alle drey bekandte seiten vngleich / werden gleichfals / wie im anderen Casu geschehen / durch ein Perpendicular (so von dem grösten winckel auff die gröste seit muß gesenckt werden) in zwey rectangula getheilt: jedoch weil solches in basi vngleiche theil gibt / muß zuvor derselben grösse auff solche weiß erfahren werden.

1. Die gröste seit setze anfangs in die Regel Detri.

2. Die andern zwo seiten / so den grösten winckel beschliessen / addire / vnd setze die Summ in die mitte.

3. Eben derselben zwo seiten jhr differentz (die man durch abzug der kleinern von der grössern erfehrt) setz zu

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Matthias Bernegger: Manuale Mathematicum. Straßburg: Paul Ledertz, 1619, Seite 60. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Bernegger_Manuale_060.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)