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Wir erklären Euch unwürdig der Ehre Unser Vasall zu seyn.

Eine gewaltige Ehre eines Milchbarts Vasall zu seyn, murmelte er vor sich hin, und ein Zug spöttischen Lächelns überflog das finstre Gesicht.

Was sagt Ihr? rief entrüstet der Landgraf, der es bemerkt hatte. Wenn mein Kläger auch mein Richter und als Landesherr der mächtige Vollstrecker seines Urtels ist, so kann ich mir mein Urtel schon im voraus denken, das habe ich gesagt, gestrenger Herr Landgraf. Richtet mich nach Eurem Gutdünken, sprach er mit zurückkehrendem Stolze, schließt mich aus von der überschwenglichen Ehre, Euer Vasall zu seyn, nehmt mir meine Güter. Auch Euch wird einst der Rächer zu finden wissen, setzte er drohend hinzu.

In den Kerker mit dem Rebellen! donnerte der Landgraf, und die Knechte traten herzu und griffen und banden ihn. Gräßliche Drohungen

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Ludwig Bechstein: Thüringische Volksmährchen. Carl Fleck und Comp., Sondershausen 1823, Seite 91. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Bechstein_Th%C3%BCringische_Volksm%C3%A4hrchen_1823.pdf/93&oldid=- (Version vom 31.7.2018)