Befehl zu bringen von ihrem Fürsten und Herrn, so spotten sie seines Willens und nennen ihn Landgraf Metze, und thun, was ihnen gut dünket. – Wollt Ihr Euch nicht zur Ruhe begeben? unterbrach sich plötzlich in seiner Rede der eifernde Schmidt, kommt mit, ich will Euch einen schicklichen Platz anweisen.
Ich danke Euch, sprach der Jäger, der in Gedanken versunken, dagestanden hatte; der Morgen graut schon, ich will mich nun schon zurecht finden. Gott lohn’ Euch Eure Gastfreundschaft. Lebt wohl. –
Der Jäger schied, der Schmidt betete den Abendsegen und legte sich zur Ruhe. –
Heller und heller wurde es auf des Inselberges höchster Spitze, auf welcher Harald und Adelgundis des Sonnenaufgangs harrten; in einiger Entfernung unter ihnen ließ des Ritters Knappe die Rosse weiden.
Auf diesen Höhen und zu dieser Stunde scherzte das Fräulein: mag wohl noch nie ein
Ludwig Bechstein: Thüringische Volksmährchen. Carl Fleck und Comp., Sondershausen 1823, Seite 75. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Bechstein_Th%C3%BCringische_Volksm%C3%A4hrchen_1823.pdf/77&oldid=- (Version vom 31.7.2018)