Schmettern der Hörner und der Jäger fröhlicher Ruf unterbrach das Gespräch. Der Jagdzug setzte sich in Bewegung, voran der Landgraf mit Adelgundis, zunächst nach ihnen Harald von Eichen, Ottokar von Münch, Albert von Hörselgau, zwei neue Freunde Haralds, dann folgten die Ritter von Brandenfels, Brandenburg, Heineck, Kyburg und andere, dann der Jäger, Knappen und Jagdgehülfen endloser Zug.
Dorthin, wo der Inselberg hoch in die Luft über des Thüringer Landes Berge sein Haupt erhebt, ging es; nach mehreren Stunden war der Wald, der von allen Seiten sich um ihn herum zieht, erreicht, und die Jagd begann.
Adelgundis sprengte wild an Harald vorüber, diesem einige Worte zuflüsternd; er nickte fröhlich lachend, und aus seinen Augen strahlte der Freude rosiger Wiederschein.
Mit lautem Halloh, zerstreuten hiehin und dahin sich die Jäger; es war festgesetzt, daß
Ludwig Bechstein: Thüringische Volksmährchen. Carl Fleck und Comp., Sondershausen 1823, Seite 65. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Bechstein_Th%C3%BCringische_Volksm%C3%A4hrchen_1823.pdf/67&oldid=- (Version vom 31.7.2018)