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Ludwig Bechstein: Teufelsbuhlschaft. In: Hexengeschichten, S. 2-40

Alles wurde tief still und lauschte.

Plötzlich wetterte die Antwort vom Hochhaus herunter: „Ei pfui Dich an! Du lutherischer Schelm! Um diese Lehre ist es also beschaffen, daß Schelme wie Du einer bist, vermeinen, sie dürften in der Fasten Fleisch essen, wie Du in der ersten Fastenwoche am Cinertag (Aschermittwoch) zu Basel gethan!“ – Clas Mollner stand wie vom Donner gerührt. Aller Blicke richteten sich zornig und vorwurfsvoll auf ihn. „Ist’s wahr? Thatet Ihr das? Ei das ist ja fein und löblich!“ wurden Stimmen laut, und es hoben sich Fäuste in bedrohlicher Weise.

„Ja ich that’s!“ bekannte der Müller frei, und wandte sich zum heimgehen: „aber ich thu’s nimmer wieder. Und der Teufel mag den Teufel wieder fragen!“

Kaum war Clas Mollner durch das Volksgedränge entwichen, als es dem Pfarrer von Schenkenzell, der sich bisher ganz schweigsam verhalten hatte, doch auch drängte, mit dem Teufel anzubinden; gedachte an ihm sein Müthlein zu kühlen und ihn in die Enge zu treiben, hatte sich im Stillen schon mehrere verfängliche Fragen ausgesonnen, und rief zum Söller hinauf: „Teufel, was schenkst Du Deiner Buhlschaft?“

Plärrend scholl die Antwort herunter: „Schalksnarr, Schandpfaff, was fragst Du mich? Hast Du doch in Schenkenzell der Buhlschaften sieben um Dein Haus

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Ludwig Bechstein: Teufelsbuhlschaft. In: Hexengeschichten, S. 2-40. Pfeffer, Halle 1854, Seite 27. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Bechstein_Hexengeschichten.djvu/29&oldid=- (Version vom 31.7.2018)