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Ludwig Bechstein: Teufelsbuhlschaft. In: Hexengeschichten, S. 2-40

Der stattlichste, auch klügste, war Klas Mollner, Besitzer der Mühle an der Schildach, ein Mann, nicht minder klug wie der Allgäuer mannlichen Andenkens und absonderlich herzhaft. Er war der reichste, und galt daher als Vorsitzender des Siebenerrathes. Nach ihm folgte Märten Bäck, der erste Bäcker des Städtleins, berühmt durch die Güte seiner Waare und seines Weines, denn er hielt eine Schänkstube, durch die er dem Rathswirth manchen Abbruch that. Es folgte Ehrn Asmann, Kauf- und Handelsherr, welcher in langen und kurzen Waaren machte, was irgend einer brauchte, vom Lebkuchen bis zur Zwiebel, vom Rechen bis zum Quirl, von der Citrone bis zum Senfkorn, vom Hampelmann bis zum Stehaufchen aus Hollundermark, vom Stockfisch bis zur Sardelle, vom Schleier bis zum Facinettlein, von der Sense bis zum Federmesser, von der Ofengabel bis zur Stecknadel. War gar ein gewichtiger Mann, dabei fein und schlau. Groß und breit erschien der dritte, Johann Rink, ein Brauherr und Schänkwirth, Ehrn Vollrads, des Rathsbrauers und Raths-Schänkwirths ärgster Rival im Geschäft, ernsthaft und gravitätisch. Ihm auf dem Fuße folgte Meister Cyrillus Birkhahn, des Städtleins wohlhabendster und kunstreicher Huf- und Waffenschmidt. Nach diesem stolzirte Ehrn Hippenpfeifer, Obermeister der ehrsamen Metzgerzunft des Städtleins, in das Rathhaus, ein Mann von stolzer und vornehmer Haltung,

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Ludwig Bechstein: Teufelsbuhlschaft. In: Hexengeschichten, S. 2-40. Pfeffer, Halle 1854, Seite 13. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Bechstein_Hexengeschichten.djvu/15&oldid=- (Version vom 31.7.2018)