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Des Vaterlandes Streiter,Ein Held, ein gottgeweihter,
Der Markgraf Ludewig.
Wie blitzt im Pulvernebel,
Ein Racheschwert, fein Säbel!
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Des Halbmonds Glanz verblich,Ließ er in edlem Grollen
Sein Feldherrnauge rollen,
Der Markgraf Ludewig,
Vor Wien, da hat’s gegolten;
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Die Türkenhunde wolltenIm Mordbrand jämmerlich
Die Kaiserstadt verheeren,
Da stritt zu Teutschlands Ehren
Auch Markgraf Ludewig.
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Hei! wie die wilde BandeHinaus zum teutschen Lande
Mit Hasenhast entwich!
Hei! wie die Rosse schnoben,
Verfolgt mit Sturmestoben
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Vom Markgraf Ludewig!
Nun zog durch Ungarns Gauen
Des Krieges Grimm und Grauen;
Hurrah! da pflückte sich
Dem Vaterland zum Ruhme,
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Manch duft’ge SiegesblumeDer Markgraf Ludewig.
Die Schlacht in Ofens Gründen,
Bei Mohacz wird’s verkünden
Der Nachwelt ewiglich;
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Salankemen nicht minder:„Der Türkenüberwinder
War Markgraf Ludewig!“
Empfohlene Zitierweise:
August Schnezler (Hrsg.): Badisches Sagen-Buch 2. Band. Kreuzbauer und Kasper, Karlsruhe 1846, Seite 316. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Badisches_Sagenbuch_II_316.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
August Schnezler (Hrsg.): Badisches Sagen-Buch 2. Band. Kreuzbauer und Kasper, Karlsruhe 1846, Seite 316. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Badisches_Sagenbuch_II_316.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)