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denken, daß der Sohn nur heimgekommen sei, um durch seine Schuld den Vater sterben zu sehen. „Gott besser’s!“ sagte ich noch einmal.

Der Schneider nickte: „Ja, ja; aber der Physikus meinte, wenn der liebe Gott nur ein wenig helfen wollte, so brächt’ er ihn wohl durch.“

Das Arbeitsgeräusch vom Hofe, das unser Gespräch begleitet hatte, war plötzlich still geworden; es wurde allmälig dunkel. „Gute Nacht, Meister,“ sagte ich; „Gott wird ja gnädig sein.“




Was der Schneider erzählt hatte, wurde bald von allen Seiten bestätigt: Fritz Basch war wirklich wieder da, von Hamburg mit einem hiesigen Fahrzeug angelangt; ein strammer Gesell, etwas größer als der Vater, mit einem braunen Bärtchen auf den trotzigen Lippen und ein Paar Augen, als wollten sie den Vogel aus der Luft herunterholen; die Dirnen und Bursche mochten sich in Acht nehmen! Wie im Rausch war er durch Haus und Garten gelaufen, und als er Alles leer gefunden hatte, in das Haus zurück; als Mamsell

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Theodor Storm: Bötjer Basch. Berlin: Gebrüder Paetel, 1887, Seite 098. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:B%C3%B6tjer_Basch.djvu/098&oldid=- (Version vom 31.7.2018)