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Du; was will er mit seinem Vogel Nachts im Garten laufen?“

Damit war sie wieder unter die Decke gekrochen; vom Kirchthurm schlug es elf; und bald danach schnarchten auch die beiden Schneidersleute.

– – Aber am Tage darauf lief es durch die Nachbarschaft, dem alten Basch sei am vorigen Abend sein Vogel davon geflogen; nun sei er in dunkler Regennacht in seinen Kartoffeln umhergelaufen und habe unter jeder Staude visitirt; und ein Spaß für die ganze Stadt war es, als am Nachmittag der Bettelvogt durch die Straßen wanderte und, mit seinem Schlüssel an das große Messingbecken schlagend, ausrief, dem Bötjer Daniel Basch sei sein kunstvoller Dompapst fortgeflogen, und wer ihn wiederbringe, solle guter Belohnung gewiß sein! – „Wahrhaftig,“ riefen die Nachbaren lachend; „das hat Mamsell Therebintchen angeordnet; sie läßt es sich ein Stückchen Silber kosten: am Ende will sie noch den Alten heirathen!“

Und Recht hatten sie darin, daß Mamsell

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Theodor Storm: Bötjer Basch. Berlin: Gebrüder Paetel, 1887, Seite 084. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:B%C3%B6tjer_Basch.djvu/084&oldid=- (Version vom 31.7.2018)