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Frau wird die Wanne holen lassen,“ sagte ich; „möge Gott Euch trösten, Meister Daniel; die Welt ist ja so reich.“

Als ich aber einen Blick auf den gebrochenen Mann warf, der noch immer nach dem Vogelbauer starrte, als gäbe es nun nichts Weiteres für ihn, da schämte ich mich meiner dummen Weisheit, und wollte schweigend davon gehen.

In der Hausthür aber hatte er mich eingeholt; er hielt die Zipfelmütze in der Hand: „Verzeiht! Verzeiht, Herr!“ wiederholte er ein paar Mal mit einem unbeholfenen Diener.

Nur ein paar Häuser weit hatte ich mich entfernt, als ich schon wieder von der Leiter herab die Schläge des Hammers auf den Meißel hörte; der Alte arbeitete schon wieder seinen Tod zu Tage.

– – Sie sagten, Meister Daniel sei wunderlich geworden, und es war vielleicht auch so; freilich die wenige Arbeit, die er noch zu verrichten hatte, gerieth ihm nach wie vor; aber das Handwerk, oder was davon in früheren Jahren in seinem Kopfe hatte sitzen müssen, war ihm allmälig

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Theodor Storm: Bötjer Basch. Berlin: Gebrüder Paetel, 1887, Seite 071. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:B%C3%B6tjer_Basch.djvu/071&oldid=- (Version vom 31.7.2018)