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Freude an ihm haben; dann wird es wieder laut und lustig hier im Hause, und im Garten wachsen Erbsen und Bohnen und Blumen, auch türkischen Weizen zieht er – ganz wie es früher war zu seiner Mutter Zeit!“

Da lächelte das Mamsellchen wieder, und sie tranken ihren Kaffee und lasen den Brief zu Ende; und als das alte Dämchen sich empfahl, erbat sie sich und erhielt noch die Erlaubniß, im nächsten Frühjahr zwei Suppenkräuter-Beete zu gemeinschaftlichem Gebrauche in dem Garten anzulegen.

Der Meister Daniel aber ging schrägüber zum Barbier; dann glattrasirt ins Stift zu seiner alten Schwester, und Salome blieb, während er ihr den Brief vorlas, und noch lange nachher ganz wach und munter; sie saß in ihrem Lehnstuhl, und er dicht an ihrer Seite, und die Hände der alten Geschwister ruhten in stummer Freude in einander; nur mitunter sagte sie: „De Jung! De Jung! He kann wat, und dat in Amerika!“

Als Daniel am Abend heimkam, faßte er den Entschluß, dem Dompfaffen das Stück noch weiter

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Theodor Storm: Bötjer Basch. Berlin: Gebrüder Paetel, 1887, Seite 059. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:B%C3%B6tjer_Basch.djvu/059&oldid=- (Version vom 31.7.2018)